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Anschluss Chur Mitte A13

Zum Schluss leider noch eine Schnapsidee

Urs Marti hat in seiner Amtszeit als Stapi von Chur unbestrittenermassen sehr viel Gutes für die Stadt erreicht. Chapeau, Urs. Umso bedauerlicher ist es, dass er kurz vor seinem hoch verdienten politischen Ruhestand noch für eine veritable Schnapsidee plädiert, nämlich für einen Anschluss Chur Mitte an der A13. Und dies in völligem Widerspruch zu der von ihm unterschriebenen städtischen Mobilitätsstrategie bzw. dem entsprechenden Gesamtverkehrskonzept Chur 2030. Eigentlich weiss es bald jedes Kind. Je besser ein Ort für das Auto erschlossen ist, desto mehr wird der Ort durch den Autoverkehr geflutet. Würde Urs Marti im Rheinquartier wohnen, würde er sich mit Bestimmtheit mit Vehemenz gegen diesen Unsinn zur Wehr setzen.

Peter Hartmann, Trimmis

Peter Hartmann
01.01.25 - 19:10 Uhr
Leserbrief
Ort:
Trimmis
Zum Artikel:
Interview mit Urs Marti in der SO
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In der Mobilitätsstrategie Chur 30 sind sowohl ein Autobahnanschluss Chur Mitte als auch eine Öffnung der Wiesentalstrasse, Durchbindung bzw. Verlängerung der Austrasse (Zusammenschluss Rheinquartier – Reitnauerweg als auch einen Ausbau des Giacomettiwegs vorgesehen. In 2023 kam dann noch eine Brücke über die Plessur bei der Austrasse dazu. Es scheint bei der Strategie hauptsächlich um die Entlastung der Innenstadt zu Lasten von dicht besiedelten Quartieren zu gehen.
Diese Strategie entstand als ein «Grüner» Vorsteher des Departements Bau Planung Umwelt war. Anlässlich einer Podiumsdiskussion mit den fünf Stadtratskandidaten in 2024 sprach sich nur Hanspeter Hunger gegen mehr Strassen in Chur aus.

SRF berichtete 27.6.2013, Stapi Marti sei für St. Luzi-Brücke und einen Dritten Autobahnanschluss für Stadt Chur. War es das nicht bereits im Wahlkampf vor Amtsantritt und ist die FDP nicht die quasi Erbin der Autopartei (Individualmotorenverkehr dürfte nach Immo grösster Kassemacher in Hochpreisinsel sein)?

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