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Ortsplanungsrevision Gemeinde Domleschg

Im Pöschtli vom 5. Dezember 2024 ist nachzulesen, dass die Gemeinde Domleschg für 2025 einen Aufwandüberschuss erwartet und ein Kredit für die Ortsplanungsrevision abgelehnt worden ist. Da stellt sich die Frage, weshalb ein Kredit für eine so wichtige Planung keine Mehrheit findet. Gemäss Auskunft des Gemeindevorstands sollen über 1000 Mitwirkungen eingengangen sein, deren Bearbeitung zu Mehrkosten geführt habe. Bei einer Gemeinde mit rund 2000 Einwohner, haben sich viele gefragt was hier schief läuft. Auf die Fraktion Almens bezogen ist zu erwähnen, dass das Kommunale Räumliche Leitbild (KRL), als Grundlage für die Ortsplanungsrevision, vollständig ausser Acht gelassen worden ist. Es wurden Gebiete eingezont (mobilisiert), die gemäss Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) frei bleiben sollten. Parzellen die im KRL und ISOS als Dorferweiterungszone empfohlen werden, wurden nicht berücksichtigt und die vorgesehene Aufwertung des Öffentlichen Raums beim Dorfeingang ist im Zonenplan schlichtweg nicht mehr vorhanden. Dass bei einer Ortsplanungsrevision immer auch eigene Interessen eingebracht werden, ist verständlich. Nicht verstanden wird aber, wenn während der laufenden Revision eine von der Gemeindeversammlung an der Urne gewählte Kommission vom Gemeindevorstand abgesetzt wird. Gegenwärtig läuft die zweite Mitwirkung und es ist zu hoffen, dass begangene Fehler korrigiert und eigene Interessen kritisch hinterfragt werden.

Reto Wiezel
05.12.24 - 13:54 Uhr
Leserbrief
Ort:
Almens
Zum Artikel:
Pöschtli vom 5. Dezember 2024
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