Wahlen Rapperswil Jona

Amtsinhaber Martin Stöckling verärgert Mitkonkurrenten ums Stadtpräsidium
Nicht nur den, lieber Herr Stöckling, sondern einen grossen Teil der Rapperswiler Bevölkerung, die einer Machtergreifung durch Frau Dillier, deren Wahlprogramm hauptsächlich aus frischem Wind und einer perfekten Wahlkampagne, selbstverständlich ohne jeglichen Einfluss eines lokalen Publizisten, besteht, skeptisch gegenüberstehen. Statt in Wehjammern über die Einflussnahme von Bruno Hug in den Wahlkampf, was sicher zutraf, zu jammern hätte er, wenn es ihm wirklich nur ums Wohl von Rapperswil geht, sofort seinen Rückzug verkünden und sich bedingungslos hinter Boris Meier stellen müssen, zumal ihm anscheinend sogar ein Teil seiner Parteikollegen den Support verweigert.
Dass es mit seinem Antreten zum 2. Wahlgang nicht um den Erhalt der Abwahlversicherung geht, mag zumindest bezweifelt werden.
Boris Meier hätte eine Chance gehabt, den“ frischen Wind“ zu verhindern, wenn er mit Stöcklings Unterstützung und vielleicht auch etwas mutiger, in den 2. Wahlgang hätte steigen können.
Meiner Ansicht nach, haben es aber beide Mitbewerber im Wahlkampf, der seitens Kunz und Dillier sehr professionell geführt wurde (sogar die Unterschrift von Joe Kunz war total durchgestylt), verpasst, zu reagieren. Vielleicht hätte es nicht geschadet, auch einmal die Programme der beiden zu hinterfragen, z.B. welche konkreten Visionen haben sie, und vielleicht auch die Frage zu stellen, ob denn die Aussicht auf ein recht anständiges Gehalt auch ein Teil der Motivation sein könnte, sich derart für Rapperswil aufzuopfern.
Walter Heusser, Rapperswil