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Qualität weggespart

Der Churer Stadtrat möchte 8 Millionen Franken sparen. Er möchte, müssen tut er nämlich nicht. Die Stadt schreibt schwarze Zahlen. Gespart werden soll unter anderem bei der Stadtschule und bei der schulergänzenden Betreuung. So sollen nicht nur statt bisher 14 Schülerinnen und Schüler in den Realklassen sitzen, sondern 20. Jede/r weiss, dass gerade auf dieser Stufe die Herausforderungen gross sind. Auch das betreute Mittagessen in der Kita- das notabene enorm nachgefragt wird- soll gestrichen werden.
Die Sparmassnahmen setzen an einem falschen Ort an. Die Qualität der Schule und der schulergänzenden Betreuung, die ich als Mutter von 3 schulpflichtigen Kindern als sehr hoch erlebe, ist gefährdet. Ich finde es einen Affront, wenn gutes Kindergarten- Kita-und Lehrpersonal auf diese Art und Weise verheizt wird. Ja gar ein Hohn, wenn die Stadtschule Chur gleichzeitig in ihrem Leitbild sagt «Gut ausgebildete, motivierte Mitarbeitende in allen Bereichen sind das Fundament der Stadtschule Chur.»
Diese Sparmassnahmen bei unseren Jüngsten und auf dem Buckel von Lehrpersonen sowie Kita-Mitarbeitenden sind in aller Form abzulehnen.
Madleina Barandun, Chur

Madleina Barandun
04.09.24 - 10:13 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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