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Armut in Nordkorea und Atomrüstung, Finanzierung Atomwaffen Schweiz

Trotz der grossen Armut rüstet Nordkorea auf. Dabei ist ein Angriff auf Nordkorea atomar und konventionell nicht in Sicht. Auch Schweizer Geldhäuser investieren in Unternehmen, die Atombomben herstellen. Ende 2018 überwies das Parlament zwar die Motion «Den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen und ratifizieren». Sowohl der National- und Ständerat hatten sich mit deutlicher Mehrheit für einen Beitritt der Schweiz zum Atomwaffenverbotsvertrag ausgesprochen. Gefordert wurde auch die indirekte Finanzierung von Atomwaffen durch Schweizer Firmen zu beenden.
Doch der Bundesrat hat den Willen des Parlaments nie umgesetzt. Die Loyalität gegenüber den westlichen Atomwaffenstaaten, der NATO und den Schweizer Finanzinstituten die Milliarden in Konzerne investieren, die an der Produktion von Nuklearwaffen verdienen, ist im Bundesrat grösser, als der demokratisch gefassten Entscheid des Parlamentes, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterschreiben.
Laut dem Report Don’t Bank on the Bomb: Vom Januar 2019 – Juli 2021 hatten Schweizer Geldhäuser 4,9 Milliarden US-Dollar in Firmen angelegt, die Atombomben herstellen.

Heinrich Frei
10.09.23 - 17:21 Uhr
Leserbrief
Ort:
Zürich
Zum Artikel:
«Nordkorea lässt U-Boot für Angriff mit Atomwaffen zu Wasser» vom 8.9.23
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