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Es wurde höchste Zeit!

Lange hat es gedauert, aber nun hat die Kapo den festinstallierten Radar an der Prättigauerstrasse bei Grüsch Ost endlich entfernt. Zur Fahrsicherheit - welche die Polizei bei Radarkontrollen immer ins Feld führt - hat dieser Radar nicht beigetragen. Vielmehr war während der Betriebszeit genau an der Stelle des Radars ein tödlich verunglückter Motorradfahrer zu verzeichnen. Die Spurenlage vor Ort liess den Schluss zu, dass dieser Radar für diesen Unfall verantwortlich war. Der Motorradfahrer hat den Radar zu spät bemerkt, ging auf die Bremse und verlor die Kontrolle über sein Motorrad. Es stellt sich nun die Frage, was die Kapo mit dem Radar gemacht hat. Wurde dieser umplatziert? Wenn ja, wohin? Hoffentlich diesmal an einen Ort, an welchem man damit die Verkehrssicherheit erhöht und nicht die Busseneinnahmen des Kantons.

Peter Meister
07.09.23 - 09:53 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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Was für eine Logik, Radar ist schuld wegen einem Unfall der kurz vor dem Radar voll abbremsen musste. Was bedeutet das er einfach zu schnell unterwegs war. Man sollte aufhören solche Sachen zu Bagatellisieren. Schliesslich sind ja meistens andere Personen Opfer solcher Raserei. Und wenn man die Idiotischen ausreden von solchen Helden hört die erwischt werden, da ist nichts mehr von den Helden übrig. Fahrt doch einfach normal wie es verlangt wird an den Schildern und dann haben sie recht braucht es die Apparate nicht mehr, aber nur dann. Im Gegenteil im Moment bräuchten wir viel mehr davon.

Sehr geehrter Herr Seifermann, Ihre Zeilen widerspiegeln genau auch meine Gedankengänge/ Überlegungen! Wer (wie ich persönlich) ganz in der Nähe dieser Radarstation lebt, der kann die Situation auf dieser Nationalstrasse tagtäglich in der Realität beobachten und beurteilen. Diese Umfahrungsstrasse Grüsch ist eine der gefährlichsten überhaupt. Mit sehr vielen, auch schweren Unfällen, resultierend mit dem Resultat vieler unschuldiger, enorm leidender Opfer. Diese Radarstation hatte nun seit Jahren sehr wohl eine ganz starke Präventivwirkung. Wer solche verheerenden Schuldzuweisungen an die KAPO macht, der soll sich persönlich dort mal 24 Std. hinsetzen und einfach mit offenen Augen beobachten.

Ich fahre dort tagtäglich zwei Mal vorbei, ich behaupte jetzt mal, dass ich die Situation vor Ort kenne. Herr Nett, die Unfälle, die Sie beschreiben, ja, die hat es gegeben. Verschiedene hat es jedoch auch gegeben, als der Radar noch installiert war. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, hat der Radar die Unfallhäufigkeit reduziert? Fakt ist, es gab auch Unfälle während der Installation. Für mich lässt das den Schluss zu, dass der Radar nicht viel gebracht hat, ausser dem Kanton Busseneinnahmen. Und wenn die Strecke so gefährlich ist, warum hat die Kapo den Radar entfernt? Die Kapo behauptet ja immer wieder, dass Radarkontrollen nur der Sicherheit dienen. Folglich hätte man den Radar um die Sicherheit zu erhöhen dort belassen müssen. Es gab ja während der Installation nicht 0% Unfälle. Meine Vermutung, und dabei bleibe ich, die Kapo sucht einen neuen Standort, welcher mehr Busseneinnahmen generiert. Die Kapo muss nähmlich das Bussenbudget erfüllen.

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