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Hat in der Stadtregierung noch jemand den Durchblick?

Letzten Herbst hiess es, dass in Chur Grossprojekte auf der Kippe stehen, weil sich die Stadt zu viel vorgenommen hat; selbst wenn der Gemeinderat finanziellen Spielraum schaffen sollte, würden einzelne Vorhaben wegfallen. Im Juni hiess es dann, dass die Uffa-Bahn neu mit Kosten von 35 statt 24.4 Millionen Franken zu rechnen hat. Andere Grossprojekte werden sicher auch teuer als geplant. Da wird sich was zusammenläppern.
Dann gibt es noch unplanmässige «kleine» Projekte, wie die Vertiefung der Unterführung der Autobahn an der unteren Plessurstrasse und der Bau einer neuen Plessurbrücke, der allerdings sistiert wurde, weil man dazu wohl erst das Stadtverkehrsgesetz abschaffen muss. Im gleichen Aufwisch würde man dabei der «Stadtklima-Initiative» jegliche rechtliche Grundlage nehmen, ohne einen Gegenvorschlag zu haben, wie die Stadt kühl gehalten werden kann.
Dass zuerst bei den Stadtschulen gespart wird, ist beinahe nicht mehr erstaunlich. Aber Hauptsache, man kann sich ein «Big Air» bei sommerlichen Temperaturen leisten! Das ist alles so verdammt absurd. Ich habe kein Vertrauen in diese Stadtregierung.

Fritz Schulthess
05.09.23 - 11:05 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
«Stadtrat will bei Schule sparen», Ausgabe GR vom 2.9.2023
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