Churer Schulentwicklung
Das «Angebotsportfolio» der Churer Stadtschulen soll überprüft werden - um den bürgerlichen Spardruck zu erfüllen. Doch Schule sollte, ja muss unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Entwicklung sein Hauptgewicht auf die Förderung der Kinder legen. Erst recht, wenn der Fachkräftemangel weiter steigt. Es braucht Schreinerinnen, welche kunstvolle Möbel herstellen. Wir haben Schwierigkeiten, gute Lehrpersonen zu finden. Doch wenn Musik, Singen, Zeichnen zu 2. Klassfächern werden, verliert dieser Beruf an wichtigem Stellenwert. Und die Wirtschaft braucht Fachkräfte, welche auch eine gefestigte Ethik (Religion) mitbringen. Ach ja - und der Hauptort des Wintertourismuskantons sollte sich nicht von Sport und Bewegung im Schnee verabschieden. Doch solch wichtige Lernthemen sollen gestrichen oder in Randstunden verschoben, der Nachmittag zu einem «freiwilligen Lernsammelsurium» umgewandelt werden. Hier trägt der Gemeinderat die Verantwort, dass Bildung auch weiterhin für alle Kinder einen echten ganzheitlichen Mehrwert bringt - Sparübungen sind fehl am Platz.