Der riesige CO2-Ausstoss der Militärs zählt nicht…
Die Schweiz feierte ihr Tor zur Welt, den 75-jährigen Flughafen Kloten. Alain Berset hielt eine schöne Rede. Wir in Oerlikon wurden am Freitag bei diesem Anlass immer wieder von einem infernalischen Lärm von Militärjets beglückt, die über uns rasten. Dieser ohrenbetäubende Lärm der Kampfflugzeuge könnte uns daran erinnern, dass der CO2-Ausstoss der Militärs zu den grössten dieser Welt gehört. Seit Jahren ist das Militär jedoch auf Druck der USA, der NATO-Staaten und Russlands von Berichtspflichten über den CO2-Ausstoss freigestellt. In den weltweiten Klimaverhandlungen und den Vereinbarungen von Kyoto und Paris zur Begrenzung des CO2-Ausstosses spielen die riesigen Zahlen der Militärs und der Rüstungsindustrie keine Rolle.
Das Militär und die Rüstungsindustrie erlebten jetzt dank dem Kriegen in der Ukraine und in Afrika und der weltweiten Aufrüstung einen Boom. Wer gegen diese Aufrüstung ist, gefährde die Sicherheit unseres Landes, wird gesagt. Mit Waffen, sogar mit Atombomben will man hüben wie drüben den Frieden sichern. 2020 wurden weltweit 685 Milliarden US-Dollar in den Atomwaffensektor investiert. Die Schweiz ist mit 4,9 Milliarden USD dabei.