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Solartempo null

Das Holzkraftwerk der Axpo in Domat/Ems ging 2004 in Betrieb und versorgt die Ems Chemie AG mit Wärme. Ausser dem Bezug von Strom aus Wasserkraft herrscht seither bei der Ems Chemie bezüglich erneuerbaren Energien seit 19 Jahren Stillstand.
An Winterstrom aus den geeigneten riesigen Fassaden der kürzlich erstellten Hochregallager herrscht offensichtlich kein Interesse: wird nicht benötigt. Am wahrscheinlich komplett im eigenen Unternehmen zu verbrauchenden Sommerstrom: kein Interesse.
Wer ganz böse denkt: Hochregallager wurden noch hochgezogen, damit die Solarpflicht vermieden werden kann.
Dass bei diesem Tempo Frau Magdalena Martullo die erneuerbare Energiewende zu schnell geht, ist nicht verwunderlich. Deshalb «Ja» zum Klimaschutzgesetz.

Kurt Meier
08.06.23 - 08:42 Uhr
Leserbrief
Ort:
Domat/Ems
Zum Artikel:
Zum Leserbrief «Ein schneller Ausstieg ist fahrlässig» von Ronny Krättli vom 8. Juni 2023
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18.6.2023 NEIN.
Weil: Das Welt-Klima wird durch das Gesetz nicht besser. Aber Menschen, insbesondere Vulnerable, könnten unter den Zwangsmassnahmen leiden.
Beispiele, wie unumsichtig punkto Gesundheit agiert wird:
1) Zitat (Online-Zeitung zentralplus.ch 21.9.2022): "In allen Siedlungen der ABL wird es diesen Winter nicht wärmer als 21 Grad. Die Baugenossenschaft setzt zum Heiz-Diktat an", "Einen Informationsbrief oder ähnliches gab es nicht. So wurden die Mieterinnen vor vollendete Tatsachen gestellt." Weiter schreibt Zentralplus: "Für vulnerable Personen wie ältere Menschen oder Kleinkinder kann das aber durchaus zu kalt sein. Für sie sieht die ABL vorerst aber keine Lösungen vor." Stattdessen rät Benno Zgraggen, ABL-Sprecher: «Ist die Temperatur gefühlt kalt, hilft wohl nur, sich warm anziehen und in Bewegung bleiben.» Ein Leser kommentiert: "Es gibt ältere Leute, es gibt Kleinkinder und es gibt auch Leute, wenn sie zu kalt haben z.B. eine Blasenentzündung bekommen könnten. Diese Leute brauchen Wärme und das nicht mit Wolldecken oder Socken sondern mit warmen Räumen. Dürfen diese Personen die Arztrechnung der ABL übergeben um zu begleichen. Nur zum sagen. Bei der ABL hat mit dieser Massnahme die Diktatur begonnen. Ich habe immer gedacht, dass wir ein freies Land sind."
2) Duschen statt Badewannen in Mietwohnungen. Badewannen sind nötig für Körperaufwärmung (Beispiele: Schüttelfrost, Muskelverhärtung/Schmerzen, Einwirkung medizinischer Essenzen). Man kann in Badewannen duschen, aber nicht umgekehrt. Zudem würde eine Badewanne sogar Wasser/Energie SPAREN, wenn man stattdessen in einer erzwungenen Dusche den Effekt einer Badewanne ersuchend die Brause laufen lassen müsste.
3) Glühbirnenverbot alias LED-Zwang:
https://www.infosperber.ch/gesundheit/bei-bildschirmarbeit-brille-mit-b…
4) Ungesunde Passivhäuser:
https://mythen-post.ch/datei-mp-6-02/minergie_unsinn_mp_6_02.htm
5) Meines Wissens Zwang zu Umluft statt Abluft Küche. Aktivkohlefilter, die Kohlefeinstaub in den Wohnraum emittieren statt irgendetwas adsorbieren, so erlebte ich es.
6) Verdichtetes Bauen/Wohnen, ohne Berücksichtigung des bereits bisher ungelösten Problems Lärm und Rauchen/Luftverschmutzung. Ruhe und Atmung sind Essentials, insbesondere für Chronischkranke/Aufzupäppelnde. Mein Prototyp-Modell Edental zeigt die Lösung.
Fazit:
Verbesserungen (sogar Systemwechsel) wäre möglich. Aber, man muss Talent dafür haben. Energiesparen, zumal am falschen Ort, darf nicht wichtiger (Selbstzweck) sein als die Gesundheit.
Man kann sich auch zu-Tode-sparen. Lebensqualität? Wozu leben, wenn man es sich "er-sparen" soll? Wie gesagt, wenn man es richtig macht, hätten wir das Paradies, das Mutter Erde selbst ja ist.

Allgemein wird in der Schweiz sehr viel freiwillig gemacht für die Reduktion der fossilen Energie. Dafür braucht es kein Gesetz, das keine Lösung bringt für genügend Strom. Und Rückschlüsse auf eine einzelne Firma macht auch keine Sinn und ist nicht objektiv.

Wenn alle Firmen ihr eigenes Produktionspotiental freiwillig ausschöpfen, was leider ja offensichtlich nicht geschieht, sind sie unabhängiger, flexibler und zum Jammern nach dem Staat als Stromgeneral oder Stromproduzent besser legitimiert. Es ist etwas billig, beim Staat zuerst nach der Produktion zu fragen, ohne dass man seine eigenen Hausaufgaben gemacht hat. Erstaunlich, dass das was einem gratis(nach Investitionsamortisation)auf die Fassade oder aufs Dach fällt nicht aufgelesen wird.

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