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Verwaltungsgericht Graubünden ordnet neues Gutachten für die Waldhaussielung an

Im Rheinquartier wird in den nächsten Jahren ein Ensemble aus elf Wohnblocks abgebrochen. Wie bei der Waldhaussiedlung handelt es sich um ein Arbeiterquartier mit Bäumen und Gärten, nur dass im Gegensatz zur Waldhaussiedlung die Möglichkeiten zur Verdichtung da gering sind. Hat da jemand ein architekturhistorisches Gutachten erstellt, oder hängte dies davon ab, wo in der Stadt sich ein Objekt befindet?
Bei dem derzeitigen Leerwohnungsstand wird es schwer sein, eine günstige Wohnung zu finden. Die Älteren werden wohl frühzeitig ins Altersheim gehen. Die Hälfte der Bewohner besitzt kein Auto und ihr Leben findet in einem relativ kleinen Umkreis statt, wo es kaum günstige Wohnungen gibt. Ein Umzug ist deshalb ein einschneidender Eingriff in ihr Leben. Logisch wäre es, zuerst dort abzubrechen, wo wenige Menschen aufs mal betroffen sind, wie in der Waldhaussiedlung, wo die Argumente wie Biodiversität und Wasserschutz durch den Bau der Kinderpsychiatrie, der auf dem Bild nicht vorhanden ist (!) ohnehin hinfällig werden. Und dann ist da die Frage, wer für den Unterhalt und klimagerechten Umbau dieser Gebäude aufkommt. Oder lässt man sie einfach verkommen wie das Haus zur Kante?

Fritz Schulthess
07.05.23 - 18:45 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
«Verwaltungsgericht Graubünden ordnet neues Gutachten an» vom 05. Mai 2023
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