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Tempo 30 in Klosters

Es herrscht Freude in Klosters ,…
zumindest bei allen Vernünftigen, denen die Verkehrssicherheit, insbesondere zugunsten der Kinder und der älteren Generation sowie weniger Lärm im Dorf wichtiger sind als ein Zeitverlust von läppischen eins bis zwei Minuten bei einer Autofahrt durch ganz Klosters hindurch.
Und die zwölf autoverliebten Gemeinderäte, die davon nichts wissen wollten, werden es wohl verkraften. Und falls doch nicht, sei ihnen die Lektüre des Erfolgsromans «Die Entdeckung der Langsamkeit» von Sten Nadolny ans Herz gelegt. Viel Vergnügen dabei.

Peter Hartmann
16.03.23 - 16:03 Uhr
Leserbrief
Ort:
Trimmis
Zum Artikel:
«Klosters zieht gegen Temporeduktion den Kürzeren» vom 15. März 2023
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Also wenn die Tempo 30-Zone in Klosters so eingehalten wird wie diejenigen hier in Bonaduz, müssen die Gegner des Tempolimits keine Angst vor Bussen o.ä. haben. Also hier werden die 30er-Zonen nicht durchgesetzt und ich schätze, dass etwa 2/3 der Autofahrenden zu schnell fahren, zum Teil viel zu schnell. Aber weder der Gemeinderat (der jetzige Verantwortliche für den Verkehr möchte ich im Juni sogar Gemeindepräsident werden …) noch die Kantonspolizei sind zu motivieren, für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Schöne Bananenrepublik!!

Es geht nicht um "Autoverliebte"! In der 30ger Zone gibt es keine klaren Regeln. Die Kinder und älteren Leute wissen nicht wo sie sicher über die Strasse kommen, weil es keine Fussgängerstreifen gibt. Die Autofahrer halten nicht an, weil es keine Regel gibt. Dazu werden Hindernisse aufgebaut, dass die Fahrzeuge nicht kreuzen können und damit beginnt das Abbremsen, Anhalten und Anfahren mit Beschleunigung. Das alles verursacht mehr CO2-Ausstoss, Lärm und Feinstaub. Es wäre wirksamer, einen Flüsterbelag einzubauen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in Folge der Hindernisse auf der Strasse, die Velos auf dem Trottoir fahren und mich behindern, wenn ich mit der Frau im Rollstuhl dort gehe!
Fazit: es gibt keine Vorteile in der Praxis. Es gibt höchstens eine Verlagerung des motorisierten Verkehrs, die einen Umweg fahren und damit mehr Weg in Kauf nehmen. Wo bleibt dann die Einsparung?

Hallo Herr Alois
Die Statistik sagt es glasklar. Mit Tempo 30 gibts ein Drittel weniger Unfälle und nur noch halb so viele Verletzte. Zudem wird der Lärm soweit reduziert wie wenn nur noch halb so viele Autos verkehren würden. Dank weniger “stop and go” gibts auch weniger Abgasausstoss. Fussgängerstreifen sind bei wichtigen Schulwegen und bei Heimen weiterhin möglich. Alles klar?

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