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Das unbeschreiblich intelligente Ordnungsbussen-System der Polizei

Ich fand unter dem Scheibenwischer meines Autos einen Zettel. Eine Ordnungsbusse. Ich hatte damit gerechnet und schaute mir den «Zettel» genauer an. In vier Sprachen wurde mir mitgeteilt, dass ich doch den QR-Code scannen oder mich in das Bussenportal einloggen soll, um Details einzusehen. Kann man vorausgesetzt, man hat die nötigen Apps oder Internetzugang auf dem Handy. Ich besitze lediglich ein altes Handy, mit welchem ich nur telefonieren und Nachrichten schreiben kann. Zu Hause habe ich mich dann in das Bussenportal eingeloggt und Informationen erhalten, wie ich nun bezahlen kann: 1. E-Banking habe ich nicht, 2. Bar oder mit Karte am Schalter der Stadtpolizei. 3. Mittels eines leeren orangen Einzahlungsscheins. Nur: Diese Einzahlungsscheine sind nicht mehr gültig und aus dem Verkehr gezogen worden. Ich lief mit der Ordnungsbusse zur Post, diese schickte mich aber auf den Polizeiposten. Habe ich dann gemacht: Der Beamte benötigte mehr als 15 Minuten. Er druckte Belege aus; erst dann konnte ich bezahlen. Ich werde in Zukunft vorsichtiger sein mit Parkieren. Soll die Polizei doch selber schauen, wie sie den Bussenausfall kompensieren kann. Bei mir nicht mehr!

Valentin Gurt
15.03.23 - 20:56 Uhr
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Igis
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Leider die selben Erfahrungen, wobei sich da die Churer Stadtpolizei besonders hervortut. Ich weiss nicht wie hoch der IQ sein muss um Polizist zu werden oder besser gesagt man kann auch Digitalisierung zur Idiotie machen.....

Solche Erfahrungen mit der Bürokratie kennen wohl alle Menschen. Als ich der Post meine neue Adresse per Telefon mitteilen wollte, hiess es dort, man dürfe meine Adressänderung nicht am Telefon entgegennehmen. Ich musste auf das Postbüro gehen, um diese Aufgabe zu erledigen. Und übrigens: Ich bin gar nicht umgezogen, sondern mir wurde von sadistischen Bürokraten unnötigerweise eine neue Adresse verpasst!

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