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Gangster's paradise

Am vergangenen Samstag veranstalteten drei Rumänen einen Raubzug durch mehrere Gastrobetriebe im Engadin, worauf das Trio von der Polizei angehalten und kontrolliert wurde. Doch obwohl sich Diebesgut im Auto befand, wurden sie gleich wieder laufengelassen. Beflügelt von so viel polizeilicher Nachsicht beging das Trio kurz darauf einen weiteren Diebstahl in Savognin. Wer nun denkt, dass solch ruchloses Verhalten einen Aufenthalt in Tignez zur Folge haben müsste, wird enttäuscht. Lediglich einer der Übeltäter wurde dem Amt für Migration zwecks Ausschaffung zugeführt. Konkret bedeutet dies, dass wir Steuerzahler dem Rumänen die Heimreise finanzieren dürfen. Wetten, dass der junge Mann, überwältigt von so viel Grosszügigkeit, unseren Kanton schon bald wieder mit seiner Anwesenheit beehrt? Weniger Glück hatte gemäss derselben Südostschweiz-Ausgabe ein räuberisches Pärchchen, welches in einem spanischen Restaurant 45 Flaschen edlen Wein klaute. Für diese Tat wandern die beiden nun für 4 Jahre ins Gefängnis, das punkto Wohnkomfort, Freizeitangebot und Kulinarik wohl kaum dem Tignez-Standard entsprechen dürfte. Das Pärchen hätte wohl besser Graubünden als Beuterevier ausgesucht.

Kurt Brändli
10.03.23 - 07:42 Uhr
Leserbrief
Ort:
Malans GR
Zum Artikel:
«Diebestour in Zernez und Savognin», Ausgabe GR, 8.3.23
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