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Tote Flüchtlinge - und wir?

Tote Flüchtlinge - und wir?

Zwischen all den (Negativ-) Meldungen der Nachrichten diese Woche: Ca. 60 tote Flüchtlinge im Mittelmeer vor einem touristischen Badestrand in Kalabrien. Wir denken: Wie schrecklich und gehen weiter zu der nächsten News. Vielleicht schämt sich die oder der eine oder andere unserer Flüchtlingspolitik, vielleicht denken aber auch viele, dass die Leute besser zu Hause geblieben wären und vergessen dabei, dass Menschen eine Perspektive brauchen. Diese haben auch die zahlreichen Auswanderer im letzten Jahrhundert aus unseren Ländern gesucht. Viele der Ertrunkenen haben sich aber nicht nur ein besseres, würdigeres Leben erträumt, sondern sind vor Bomben, Folter und Gefängnis geflohen. Wollen wir ihren sinnlosen Tod im Mittelmeer oder an den europäischen Grenzen wirklich einfach so hinnehmen?
Die Kirchen zusammen mit Amnesty International und weiteren Organisationen werden auch diesen Sommer anlässlich des Flüchtlingstages am 17./18. Juni wieder versuchen, denzigtausenden Toten ein kleines Stück Würde zurückzugeben, indem in der Martinskirche 24 Stunden lang ihre Namen gelesen werden. Wer dabei mithelfen möchte, kann sich bei der Amnesty Gruppe Chur melden.

Susanne Mayer
01.03.23 - 10:49 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
https://www.suedostschweiz.ch/politik/rom-schiffbruch-am-badestrand-dut…
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