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Die falsche Zeit für eine Steuersenkung

Kaum gibt einem Corona eine Atempause, schon spricht man von Steuersenkungen. Aber das hatten wir letztes Jahr schon mal: Steuersenkungen, damit man sich wieder das Autofahren leisten kann. Und dann hatten wir Megastaus vor dem San Bernardino Tunnel. Klimaschutz ja, aber nur, wenn man dafür nichts, aber auch gar nichts aufgeben muss! Bei den bürgerlichen Politikern ist da ausser Lippenbekenntnissen einfach nichts.
Der Ukrainekrieg wird noch viel brutaler werden. Niemand wird sagen können, was seine Auswirkungen auf die Weltwirtschaft sein werden. Der Klimawandel wird die Wahrscheinlichkeit von Polykrisen zusätzlich erhöhen.
Zu solchen Zeiten für Steuersenkungen und Erhöhung von Investitionen zu plädieren zeugt von einer ungeheuren Kurzsichtigkeit und einen Mangel an Willen, sich auf die neuen Realitäten einzustellen. Viel wichtiger wäre das Einrichten eines Klimafonds. Bei Kernkraftwerken gibt es ja auch einen Stilllegung- und Entsorgungsfonds zur Finanzierung, deren Rückbaus und Entsorgung der Abfälle, und kein Politiker, egal was die politische Couleur wird dessen Notwendigkeit anzweifeln. Beim Klima fehlen vielen einfach die Weitsicht und/oder der Mut zu handeln.

Fritz Schulthess
08.02.23 - 23:17 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
«Gute Zahlen, schlechte Zahlen» , Blog von Perl vom 7. Februar 2023
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Für Unselbständigerwerbende ist es anscheinend immer der falsche Zeitpunkt. Nur für Firmen hat es zu jeder Zeit Potential zu Steuersenkungen. Die Steuersenkung ist überfällig. Es ist nicht verfassungegemäss, dass unser Kanton Gewinne von über 1 Mia. Franken macht. Diese hätten schon längst an die Bürger zurückgegeben werden müssen.

Für Steuersenkungen von Familien ist nie zu früh oder zu spät!
Wenn wir schauen was in Chur auf der Strasse rumlungert (Drogenszene) haben wir anscheinend zu viel Steuern bezahlt!

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