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Den Alpenraum schützen, vorhandene Potenziale nutzen!

Gerade sind wir in die Surselva gezogen. Wir schauen herüber zur Greina und werden unseren Kindern dieses erhaltene Naturparadies bald zeigen. Die Neuigkeiten aus dem Bundeshaus und aus ersten Bündner Gemeinden schockieren uns zutiefst! Schönste Naturparadiese sollen der Energieproduktion geopfert werden, dabei arbeiten wir seit Jahrzehnten daran, den Schutz intakter Systeme auszubauen, zerstörte Auen und Biotope wieder herzustellen. Unser Auftrag im Zeitalter der Klimakrise ist unmissverständlich: Es gilt die Natur zu schützen. Der Vorschlag des Ständerats ist ein Schnellschuss, der panisch wirkt, einen Freipass erteilt und die jahrelange Arbeit von vielen engagierten und fachkundigen Menschen unnötig in Frage stellt. Das Risiko für Fehlentscheidungen auf Kosten der Natur ist immens, die drohenden Schäden wären nur mit unverhältnismässigem Aufwand oder gar nicht reparabel. Es gibt viel Potenzial an Gebäuden bzw. in Regionen, die ohnehin schon bebaut sind, Energie zu erzeugen und aber auch einzusparen. Hier sollten wir mit allen Kräften anknüpfen. Es gibt viel zu tun, umso wichtiger ist der kompromisslose Erhalt der unvergleichbar schönen Erholungsräume im Alpenraum!

Rea Furrer
17.01.23 - 15:13 Uhr
Leserbrief
Ort:
Schlans
Zum Artikel:
Das Parlament hat das Mass verloren, 16.1.23, GR
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Entweder ist eine Landschaft schützenswert oder sie ist es nicht. Man kann nicht während des Spiels die Spielregeln ändern. Folgerichtig kann man geschützte Naturgebiete auch nicht wegen kurzfristiger Interessen plötzlich vom Schutzstatus ausklammern. Sie müssen ohne Wenn und Aber geschützt bleiben, da wir schon genug Gebiete zivilisatorisch versaut haben. Ich betrachte National- und Ständeräte ohnehin nicht als Volksvertreter, sondern als Handlanger des Kapitalismus.