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Abstimmung Strassenverbindung: Lebensqualität in Domat/Ems

Was spricht gegen eine «Strassenverbindung Süd-Ost» in Domat/Ems? Nichts. Die Verlagerung eines Teilverkehrs an den Dorfrand würde mehr Lebensqualität für die ganze Bevölkerung in Domat/Ems bringen und weniger Verkehr auf der Hauptachse und auf Schleichwegen durch die Quartiere. Etliche Gemeinden in Graubünden stehen Schlange beim Kanton für eine Verlagerung des Verkehrs aus ihren Dörfern. Wir Emserinnen und Emser haben es als Gemeinde selbst in der Hand. Warum sich die Emser Politik gegen das Projekt «Strassenverbindung Süd-Ost» in Domat/Ems stemmt, ist schleierhaft. Die Politiker und Politikerinnen wollen sich doch für das Wohl der ganzen Bevölkerung im Dorf einsetzen, heisst es ja immer nach den Wahlen. Oder sind da Partikularinteressen oder sogar Fils im Spiel? Darum, liebe Emser und liebe Emserinnen, stimmt für ein klares Ja für den Restbau der «Strassenverbindung Süd-Ost» am 27. November 2022 an der Urne. Künftige Generationen werden sich bei uns bedanken für eine weitsichtige Verkehrsplanung unseres Dorfes.

Flavio Huonder
07.11.22 - 13:58 Uhr
Leserbrief
Ort:
Domat/Ems
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Liebe Emserinnen und Emser, ich hoffe auf ein wuchtiges Nein zu dieser unnötigen und blödsinnigen Strasse, welche nur mehr Verkehr bringt und unnötigen Freizeitverkehr fördert und noch mehr zu unnötigen Dorfverkehr führt. Mehr Asphalt heizt zudem auch die Gegenden immer mehr auf in immer heisser werdenden Sommern. Das Naherholungsgebiet würde durch die Strasse kaputtgemacht. Die Kosten sind auch enorm hoch. Ich hoffe zudem auch, dass der Kanton keine Richtplanänderung mehr zulassen würde.
Stimmen Sie unbedingt nein.
Besser sollten mehr Bäume auf den Gemeindegebiet geplant werden.

Künftige Emser Generationen werden dankbar sein für die Erhaltung von wertvollem Kulturland und einem nicht ersetzbaren Naherholungsgebiet, dass von vielen Familien, Fussgänger/innen, Biker/innen, Spaziergängern und Hundebesitzer/innen genutzt wird.
Stimmen Sie deshalb Nein für ein unnötiges Strassenprojekt auf Vorrat auf der grünen Wiese, dass nur gering die vor allem durch die angrenzenden Quartiere genutzten Strassen entlastet.

Kurt Meier Domat/Ems

Flavio Huonder, ich finde Ihre Promotion himmeltraurig.
Besonders Ihr Satz: "Künftige Generationen werden sich bei uns bedanken für eine weitsichtige Verkehrsplanung unseres Dorfes." könnte tragikomischer kaum sein angesichts zunehmender Umweltkatastrophen, Kulturlandverlusten und der jahrzehntelangen Erfahrung, dass MEHR Verkehrsflächen MEHR Verkehr generieren-gebären (vgl. die Märchen "Zauberlehrling" und "Vom Fischer und seiner Frau): Da wird letztlich die Umfahrung umfahren, nach Zweit-Tunnelröhre folgt eine dritte, usw. Das Verkehrsaufkommen steigt, während ich längst Rückbau fordere und Edental als Systemwechsel-Prototyp empfehle.
https://www.suedostschweiz.ch/politik/der-druck-gegen-den-ausweichverke…
https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2021-08-01/auto-ueberschwemmu…
https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2022-07-26/initiative-gegen-e…
Wenn ich mir nur schon den bestehenden "Brückenkopf" der Via Sid anschaue, könnte mir schlechtwerden. Und wie das zur Via Musel führend sollte, könnte man sich auf www.map.search.ch ausmalen.
Eine «Strassenverbindung Süd-Ost» gibt es bereits in Chur (von der beziehe ich als Anwohner einen beachtlichen Teil Lärm und Abgase, wenn sich der Wohlstandsvergnügungsverkehr wieder staut erst recht, teils kilometerweit), aber verbessert das etwas an "Motown Chur"? Die Verkehrs-"Teilnehmer" werden nur noch zahlreicher, was einerseits mit "lustigen" Meldungen wie dieser zu tun hat: https://www.infosperber.ch/gesellschaft/uebriges-gesellschaft/mitte-nov… und andererseits mit der offenbaren Tatsache, dass immer mehr Individuen keinen sinnvolleren Lebensinhalt zu kreieren imstande scheinen, als via (schwergewichtigen) Motorfahrzeugen sinnfrei durch die Gegenden zu emissionieren.
Könnte gemäss meiner Psychologisch-physiologischen Fachforschungsabteilung auch damit zusammenhängen, dass, wer im artenschrumpfenden Zivilisations(Zuvielisations)-Overkill wohnt, eher an "Flucht" denkt, und das dann halt "On The Road" via Roadmovie live oder wie es UN-Generalsekretär Guterres dieser Tage formulierte, Auf dem Highway To Hell ("Wir sind auf dem Highway zur Klimahölle – mit dem Fuß auf dem Gaspedal) sublimiert.
Mein Fazit:
Liebe Emser, sagt NEIN zu dieser höllischen Vorlage.
Liebe Gesamtbevölkerung, sagt JA zu Edental.

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