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Die Halbierung der CO2 Emissionen ist geplatzt.

Die Schweiz verbrauchte im Jahr 2010 11,6 Millionen Tonnen Erdölprodukte; 4,6 Millionen Tonnen für Heizzwecke, Treibstoffe, 6,9 Millionen Tonnen (Benzin, Flugpetrol, Dieselöl), 32 085 GWh Gas und 261‘000 Tonnen Kohle für Elektrizität. Das soll sich nach dem Willen unserer Regierung bis 2030 ändern.

Der Beschluss, die inländischen Emissionen bis 2030 zu halbieren, geht auf die Klimakonferenz zu Paris 2015 zurück. Damals sah die Politik die Welt noch mit anderen Augen. Elektrizität stand relativ billig und in grossen Mengen zur Verfügung. Man meinte doch damals im Ernst, was bis heute so geblieben ist, man könne die Hälfte der fossilen Energieträger mit Elektrizität ersetzen. Wie das bei den KMU und Industrien gehen soll, danach fragte interessanterweise niemand. Man hätte es sollen schleichend kommen sehen. Die deutsche Regierung beschloss die Entkarbonisierung, die E-Mobilität und die Stilllegung der Atomkraftwerke. Die Schweiz machte es nicht besser, die Abschaltung der Atomkraftwerke wurde Tatsache. Kraftwerkpläne, Investitionen wurden gestoppt. Da kam der Ukrainekrieg. Mit diesem Krieg änderte schlagartig alles. Der Beschluss zu Paris wurde zum Phantom.

Max Matt
29.08.22 - 17:13 Uhr
Leserbrief
Ort:
Altstätten
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Herr Matt
Nach wie vor ist es möglich und notwendig die fossilen Energieträger mit Elektrizität zu ersetzen.
Dies Ziel ist erreichbar! Die Lösung:
- Photovoltaik
- Windenergie
- Erdwärme,
-etc.
Zur Atomenergie: In Frankreich ist zurzeit mehr als die Hälfte der insgesamt 56 Atomkraftwerke ausser Betrieb. Es stehen 30 der 56 AKWs still. 18 Reaktoren sind wegen langfristig angekündigter Wartungsarbeiten ausser Betrieb – und zwölf weitere mussten vergangene Woche abgeschaltet werden, weil sie teils massive Korrosionsschäden aufweisen.Soweit zur Zuverlässigkeit der AKW's!
Zur Windenergie: In der Schweiz ist das Potenzial für Strom aus Windenergie, wie das Bundesamt für Energie Ende August 2022 mitteilte, viel grösser als erwartet. 3000 neue Anlagen könnten theoretisch rund 30 Terawattstunden (TWh) Strom produzieren. Zum Vergleich: Das Atomkraftwerk Gösgen hat eine Jahresproduktion von rund 8 TWh.
Es gibt Lösungen.... Sie müssen angepackt und nicht bekämpft werden!