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Lösungen statt Blockade für die AHV

Die Altersvorsorge für künftige Generationen ist wegen unserer Demografie die dringendste und wichtigste Herausforderung unserer Zeit. Nach mehreren Anläufen hat sich das Parlament auf einen Zwischenschritt geeinigt. Die Vorlage «AHV 21» beinhaltet eine Angleichung des Rentenalters auf 65 Jahre für Frauen und Männer und eine angemessene Ausgleichsmassnahme für Frauen in der Übergangsgeneration. Sie ermöglicht zudem eine zeitgemässe Flexibilisierung des Rentenbezugs zwischen 63 und 70 sowie in Anbetracht des Fachkräftemangels wichtige Anreize für die Weiterführung der Erwerbstätigkeit ab 65. Als Zusatzfinanzierung wird eine Erhöhung der Mehrwertsteuer um 0.4% vorgeschlagen. Es ist für mich absolut unverständlich, dass linke Parteien und Gewerkschaften gegen diesen moderaten und grosszügigen Kompromiss nun erneut das Referendum ergreifen. Wieder soll das Problem aus ideologischen Gründen zulasten der nächsten Generation bewirtschaftet werden anstatt endlich mit der Lösung des Problems zu beginnen. Ich bitte Sie, das Referendum nicht, dafür aber die «AHV 21» bei einer allfälligen Volksabstimmung zu unterstützen. Unsere Jugend wird es Ihnen danken.
Oliver Hohl, Grossrat FDP, aus Chur

Oliver Hohl
05.01.22 - 14:31 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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