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Neue Corona-Variante aus Südafrika

Am Flughafen Zürich gab es am Samstag für Einreisende aus Südafrika keine speziellen Vorkehrungen. Es hiess lediglich, dass man nicht den ÖV benutzen soll. Wie viel Eigenverantwortung kann man von Menschen erwarten, die zu Coronazeiten in Länder mit tiefen Impfquoten, die Brutstätten für Mutationen sind, reisen? Aber verschiedene Auffangnetze sorgen ja dafür, dass wir für unser verantwortungsloses Handeln nicht die vollen Konsequenzen tragen müssen.
Sollte sich die Gefährlichkeit der neuen Variante bewahrheiten, werden wir diesen Winter mit weiteren einschneidenden Massnahmen rechnen müssen. Aber solange nicht die ganze Welt durchgeimpft ist, werden sich immer und vor allem in Regionen mit tiefen Impfquoten neue, zum Teil gefährlichere Varianten bilden. Eine Herdenimmunität in einzelnen Ländern wird das Problem nicht nachhaltig lösen, und alleine um die zu erreichen, fehlt in der Bevölkerung als auch in der Regierung sowieso meist die nötige Solidarität und der politische Wille. Wenn ich der Bund wäre, würde ich tunlichst vermeiden, Spekulationen über das Ende der Coronakrise anzustellen. Ich fürchte, da ist noch lange kein Licht am Ende des Tunnels in Sicht.

Fritz Schulthess
28.11.21 - 18:05 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
Stadler: «Neues Corona-Virus wird den Weg in die Schweiz finden», Südostschweiz online, 28.November 2021
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Das Corona Virus wird man nie in den Griff bekommen. Dazu müssten auf einen Schlag die gesamte Weltbevölkerung geimpft werden. Was wir allerdings können ist mittels Imfpungen die Durchseuchung des Virus dosiert vorzunehmen und (ganz wichtig) die Folgen der Erkrankung massiv zu mildern. Die Aussage des Deutschen Ministers, wonach jeder nicht Geimpfte erkrankt und entweder gesund wird (ein Teil mit Langzeitfolgen) oder stirbt, ist leider richtig. Leider ist die Sterberate gerade bei älteren Mitmenschen recht hoch. Zudem können jederzeit neue Mutationen das Virus auch für jüngere gefährlich werden lassen.