×

Kehrseite der Medaille

Die Corona-Pandemie beschäftigt alle seit bald zwei Jahren, sie wird in der Schweiz im Schach gehalten, dank den durch den Bundesrat eingeführten Sofortmassnahmen, die durch die ersten
Covid-19-Abstimmung vom 19. März 2021 vom Volk gutgeheissen wurde. Diese dem Bundesrat/BAG gewährte Entscheidungsfreiheit garantiert die bis anhin erfolgreiche Weiterführung der Bekämpfungs-Massnahmen inkl. Zertifikatspflicht. Mit der Abstimmung vom 28. November soll die bis anhin gut funktionierende Gesetzgebung neu zusätzlich verschärft werden, indem man der obersten Behörde uneingeschränkten Freipass, vorerst mal bis Ende 2031, gewährt!
Analysiert man tiefgründig den Abstimmungstext, stellt man fest, dass Grundrechte des Volkes massiv eingeschränkt werden, bzw. mit dieser Abstimmung «kauft man die Katz im Sack». Alt-Bundesrat Couchepin erklärte kürzlich: «Nach dem zweiten Weltkrieg brauchte es mehrere Initiativen, um den Bundesrat zu zwingen seine Vollmachten abzugeben. Die Situation scheint mir heute ähnlich». Für volle Transparenz: Zertifikatspflicht besteht weiterhin, aber; Nein zu dieser Sackgasse ab 28. November.

Pietro-Mario Oesch
07.11.21 - 21:46 Uhr
Leserbrief
Ort:
Trimmis
Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

In der Schweiz bekämpft die grösste Regierungspartei, die SVP, mitten in einer Pandemie die Massnahmen der Regierung und politisiert dabei die öffentliche Gesundheit. Sie geht sogar soweit, zum Ungehorsam gegen den Staat aufzurufen. Das ist verantwortungslos und perfid. Dies zeigt auch, dass man in einer solchen Krise die Entscheidungen nicht dem Parlament überlassen kann, weil die Gefahr besteht, dass statt Sach- Parteipolitik betrieben wird, um sich für die nächsten Wahlen zu positionieren.
Der Vergleich von Couchepin ist unter aller Sau. Als Altbundesrat müsste er es besser wissen, aber Maurer hat`s ja vorgemacht. Manche können einfach nicht mit Anstand alt werden. Innert 18 Jahren haben wir das dritte Mal die Möglichkeit über ein Epidemiengesetz abzustimmen. Wer da Machtgelüste seitens des BR riecht, hat eine zünftige Portion an Paranoia.

Hallo Fritz Schulthess
Nicht die Aussage von Couchepin ist unter aller Sau, nein es ist Ihre in einem Schreiben fest gehaltene Meinung, die wirklich massiv unter jeder Sau ist.
Sie scheinen ein Typ zu sein der davon besessen ist, dass nur Ihre Meinung und Einstellung das absolut Richtige sei.
Ist sie natürlich nicht, dafür aber jenseits von Gut und Böse.

Herr Oesch, bleiben Sie bei der Wahrheit!
Lesen Sie mal den Abstimmungstext durch. Dort finden Sie alle Wahrheiten zusammengefasst. Auch die Daten sind aufgeführt. Ende 2031????? Woher auch.
Art. 17 bezieht sich auf Arbeitslosenentschädigungen und diese Massnahmen sollen bis zum 31. Dezember 2023 gelten.
Die Kurzarbeitsentschädigung soll bis zum 31. Dezemberb 2022 gelten
Zusammengefasst: Ende 2031 ist ganz einfach unwahr!
Der Vergleich Ende 2. Weltkrieg mit jetzt hinkt und stinkt gewaltig. Am Ende des Weltkrieges war der Weltkrieg vorbei. Jetzt sind wir am Beginn der 5. Welle. Aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) in den vergangenen 72 Stunden Montag 6649 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Das BAG vermeldet zudem 9 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. 53 zusätzliche Personen wurden hospitalisiert.
Noch ist das Ende der Pandemie nicht absehbar. Mit Falschmeldungen werden Sie höchsten diese verdammte Pandemie unendlich lang verlängern!

Ich bin anderer Meinung. Diese Argumentation ist geprägt von einem Misstrauen gegenüber dem Bundesrat, dem nicht zugetraut wird, mit dieser "Vollmacht" - im übrigen völlig überzogen dargestellt - angemessen und zum Wohl des Volkes umzugehen. Das grösste Chaos in der aktuellen Pandemiebewältigung ist entstanden, als der Bundesrat Kompetenzen und Verantwortung an die Kantone abgegeben hat.

Mehr Kommentare anzeigen