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Mit einem Bruchteil der weltweiten Militärausgaben könnte die Armut beseitigt werden

811 Millionen Menschen auf dieser Erde hungern. 41 Millionen stehen am Rande einer Hungersnot. Positiv erwähnen muss, dass es heute dem World Food Programm und Hilfswerken oft gelingt die grösste Not zu lindern. Doch die Not ist vielerorts zu gross: In Somalia werden vom Oktober und Dezember 2021 3,5 Millionen Menschen humanitäre Hilfe benötigen. Somalia hat etwa 14,4 Mio. Einwohner. Etwa 1,2 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind in Somalia akut unterernährt und benötigen Hilfe. Dürren, Überschwemmungen, die Heuschreckenplage und der Bürgerkrieg der seit 30 Jahren im Gange ist, sind die Hauptgründe für die Hungerkrise in Somalia. Unsere Organisation Swisso Kalmo ist seit über dreissig Jahren in Somalia tätig: www.swisso-kalmo.ch.

7,40 Milliarden US-Dollar betrug das Budget des World Food Programm im Jahr 2021, aber 12,3 Milliarden US-Milliarden würden eigentlich benötigt. Das ist sehr viel Geld. Aber wenn man diese Summe mit den weltweiten Rüstungsausgaben vergleicht, sind 12,3 Milliarden US-Dollar sehr wenig. 1981 Milliarden US-Dollar so viel Geld investierten Länder weltweit im vergangenen Jahr in ihre Armeen. Das sind 161-mal weniger als Welternährungsprogramm benötigen würde, um die grösste Not auf unserer Erde zu lindern. Mit einem Bruchteil der weltweiten Militärausgaben wäre es möglich allen Menschen genügend Nahrung, sauberes Trinkwasser zu verschaffen, sie medizinisch zu betreuen und es allen Kindern ermöglichen eine Schule zu besuchen.

Heinrich Frei
18.10.21 - 07:47 Uhr
Leserbrief
Ort:
Zürich
Zum Artikel:
Welthungerindex
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Lieber Herr Frei, Die korrupten Politiker in den afrikanischen Staaten , welche selber verhindern, dass das eigene Volk genug zu essen bekommt, sind daran interessiert, dass die Menschen jeden Tag zur Hauptsache damit beschäftigt sind, etwas Essen aufzutreiben. Sie haben Angst, dass ein genährtes Volk aufstehen und sich gegen sie stellen könnte. Auch wenn es für 20 Milliarden Menschen auf der Welt genügend Nahrungsmittel hätte, Afrika wird immer ein (Ver)-Hungern-Kontinent bleiben.

Lieber Herr Gurt

In Afrika gibt es 55 Staaten. In jedem dieser Staaten ist die Situation verschieden genau so wie in Ländern auf anderen Kontinenten. Es gibt Forstschritte und Rückschritte. Wir von der Organisation Swisso Kalmo versuchen in Somalia seit über dreissig Jahren einen kleinen Beitrag zu leisten zur Verbesserung der medizinischen Versorgung. Informationen dazu unter: www.swisso-kalmo.ch
Vor 200 Jahren gehörte auch die Schweiz zu den ärmsten Ländern Europas. Auch Afrika kann Fortschritte machen. Unsere Vorfahren kamen vor tausenden Jahren aus Afrika und besiedelten die Welt.