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Holcim-Staubwolke: Informiert der Kanton ehrlich?

In der Südostschweiz war zu lesen, dass Remo Fehr vom Amt für Natur und Umwelt gesagt habe (Zitat): «Diese Staubwolke bestand vor allem aus Steinmehl». Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung und die Natur. Wirklich? Wenn die Südostschweiz Fehr richtig zitiert hat, sagte er «... bestand vor allem aus...». Das heisst, dass die Staubwolke auch noch aus anderen Partikeln bestand. Um welche es sich handelt, lässt Fehr die Bevölkerung aber im Dunkeln. Warum wohl? Entweder weiss man nicht was alles drin war, will aber lästige Rückfragen oder ein Aufbegehren der Bevölkerung verhindern. Oder man verschweigt bewusst die darin enthaltenen giftigen Stoffe. Was es auch ist, die Kommunikation des Kantons ist nicht ehrlich, um nicht zu sagen, dass die Bevölkerung mit grösster Wahrscheinlichkeit angelogen wurde. Schon vor diesem Unfall klagten verschiedentlich Bewohner im Bereich des Holcim-Werkes (umliegende Dörfer) über eine erhöhte Krebssterblichkeit. Wenn schon bei regulärem Betrieb mehr Leute an Krebs sterben, dann kann so ein Unfall mit der Staubwolke wohl kaum unbedenklich sein. Herr Fehr legen Sie doch bitte der Bevölkerung sämtliche Inhaltsstoffe auf Ihrer Homepage offen mit entsprechenden Nachweisen!

Peter Meister
13.08.21 - 11:39 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
Aufatmen nach der Mehlwolke, Ausgabe vom 13. August
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