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Gegenvorschlag zur KOVI

Ehrlich gesagt, ich finde den Gegenvorschlag des Bundesrates zur Konzernverantwortungsinitiative nur noch peinlich. Es ist nicht zu verstehen, warum die offensichtlichen, jahrelangen Missachtungen von Menschenrechten, Natur und Umwelt von einigen Grosskonzernen mit Sitz in der Schweiz derart mit Samthandschuhen angefasst werden! Hingegen lösen zum Beispiel die friedlichen Proteste der Jungen auf dem Bundesplatz, welche mit Sicherheit weder korrupte noch mafiöse Strukturen aufweisen, sondern ernsthafte Sorge um die Zukunft der nächsten Generationen, so viel Empörung aus und werden mit Bussen bestraft. Wo ist da noch irgendeine sichtbare Verhältnismässigkeit?
Die Forderungen der Konzernverantwortungsinitiative gehen nicht zu weit, sie sind eine logische Konsequenz für angerichtete Schäden im globalen Kontext. Globale Interessen beinhalten globale Verantwortung. Was kann man dagegen sagen? Das soll selbstverständlich werden.
Darum ein Ja am 29. November 2020.

christina morgenthaler
06.10.20 - 17:25 Uhr
Leserbrief
Ort:
pratval GR /
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Frau Morgenthaler, ja ich kann um die Verhältnismässigkeit verstehen. Jeder muss die Fehler verantworten.
Wenn es verboten ist, auf dem Bundesplatz zu demonstrieren, dann ist es so, auch wenn man friedlich demonstriert. Dann muss man die Forderungen anders anbringen und sonst muss man dafür grade stehen.
Zudem haben sie den Marktfahrern den Umsatz weggenommen und den Bürgern den Einkauf der Lebensmittel verweigert.
Die gute Absicht erlaubt kein Unrecht!