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Vom Strom der Zeit verführen lassen

Von 1911 bis 1959 gab es fünf dürre Sommer. Vier Winter von 1947 bis 1959 waren zu mild. Zu kalt waren sechs Winter von 1928 bis 1963. Die auffallendste Klimawandlung während dieser Zeit, die von langanhaltender Dauer war und erhebliche wirtschaftliche Folgen hatte, war die Erwärmung der Arktis, die 1918/19 einsetzte, 1938/39 ihren Höhepunkt erreichte und nur durch den ungewöhnlichen kalten Winter 1928/29 unterbrochen wurde. Die Folge davon war, dass die Treibeisgrenze erheblich zurückwich und die Schifffahrt sehr begünstigt wurde. Im August 1937 war das Meer um Spitzbergen völlig eisfrei. 1915 dauerte die Schifffahrtssaison auf Spitzbergen 50 Tage, 1939 waren es tatsächlich 203 Tage. Jahre danach dehnte sich das arktische Eis wieder weit nach Süden aus.

Eine Enzyklopädie von 1966 berichtet; ganz allgemein muss darauf hingewiesen werden, dass katastrophale Witterungserscheinungen und anormale Jahreszeiten in unserem Klima in Abständen immer wieder eintreten, wie auch aus Berichten und Chroniken vergangener Jahrhunderte ergibt.

Seit etwas mehr als 30 Jahren wird alles was das Wetter „macht“ mit dem CO2 in Verbindung gebracht. Ist das nicht etwas zu waghalsig vor allem, wenn die Berichte und Chroniken vergangener Jahrhunderte zur Hand genommen werden? Diese wertvollen Sammlungen sollte sich die Politik zu eigen machen. Was sind schon beim Klima 50 oder sogar 150 Jahre Wetterbeobachtung, wenn man viele Jahrhunderte sprechen lässt?

Ob u a. unsere jugendlichen Demonstranten von wiederkehrenden Witterungserscheinungen wissen oder sich einfach vom Strom der Zeit treiben oder sogar verführen lassen? Versteckt sich die ganze Politik tatsächlich hinter dem Klimawandel, weil die globale Umweltverschmutzung im Wasser, Boden und Luft nicht in Griff zu kriegen ist?

Quelle:
Enzyklopädie NATUR Bibliographisches Institut Leipzig 1966

Max Matt
05.09.20 - 20:32 Uhr
Leserbrief
Ort:
Altstätten
Zum Artikel:
Der Bundesrat will das Thema Klimawandel in die BV aufnehmen.
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Schwankungen des Wetters gab es immer, einmal kalt und einmal warm!
Aber Klima und Wetter sind nicht das Gleiche. Klima ist die Beobachtung des Wetters über Jahrzehnte. Und klar ist: Das Klima verändert sich. Jedes Jahr neue Temperaturrekorde. Dürre, Waldbrände, etc. sind die Folgen der Klimaveränderung. Leider sind das Tatsachen. Und mit sehr hoher Wahrscheinlich ist der Mensch der Verursacher des Klimawandels.
Diese Tatsachen sind den "jugendlichen Demonstranten" bekannt. Nur Sie Herr Matt scheinen es noch nicht begriffen zu haben!