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Konzernverantwortungsinitiative

Obwohl Nestlé und andere Konzerne vor fast zehn Jahren versprochen haben, Kinderarbeit auf den Kakaoplantagen bis 2020 grossmehrheitlich zu stoppen, müssen heute mehr Kinder für die Kakaoproduktion schuften als noch vor 10 Jahren! Das zeigt: Freiwillig werden skrupellose Konzerne nicht auf Kinderarbeit verzichten. Genau deshalb braucht es die Konzernverantwortungsinitiative.
Kinderarbeit ist keine Ausnahme im Geschäft des Lebensmittelgiganten Nestlé: Kürzlich deckte eine andere Recherche auf, dass auf Kaffeeplantagen in Guatemala Kinder unter 12 Jahren arbeiten – der Kaffee wird von Nestlé in Nespresso-Kapseln verkauft. Bei Skandalen reagieren die Konzerne immer wieder mit neuen leeren Versprechen. Nur klare Regeln, wie es die Konzernverantwortungsinitiative fordert, werden die Situation verbessern.
• Nestlé muss endlich auf Kinderarbeit verzichten. Genau darum braucht es die Konzernverantwortungsinitiative: Wenn Konzerne wie Nestlé Kinder ausbeuten, dann sollen sie auch dafür geradestehen und sich nicht mit Hochglanzbroschüren aus der Verantwortung stehlen können.
Immer wieder verletzen Konzerne mit Sitz in der Schweiz die Menschenrechte und ignorieren minimale Umweltstandards. Die Konzernverantwortungsinitiative schafft endlich klare Regeln, um diesem Verhalten einen Riegel vorzuschieben.

Die Initiative fordert eine Selbstverständlichkeit: Wenn Konzerne das Trinkwasser vergiften oder ganze Landstriche zerstören, sollen sie künftig dafür geradestehen.

Monika Bont
03.05.20 - 10:19 Uhr
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Ort:
Flums
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