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Abstimmungen Chur 9. Februar: Gegen die Zerstörung von Kulturland und Nacherholungsgebiete

Abgesehen davon, dass eine Umsiedelung der Kaserne nicht nur weiteres Kulturland und Nacherholungsgebiet unwiderruflich zerstören würde, bedeutet ein Neubau auch dass die Armee für immer bleiben wird. Dies ergibt wenig Sinn, da ja Pläne für neue Wohnsiedelungen in nächster Nähe geplant sind; die wären dem Schiess- und Granatenlärm direkt ausgesetzt, eine Situation, die man sonst nur aus Syrien und Jemen kennt.
Es muss auch dem Einfältigsten klar sein, dass in ein paar Jahrzehnten in Chur alles verbaut sein wird, was verbaubar ist, wenn man in dem Tempo weiterbaut, ausser Chur expandiert und fusioniert mit Gemeinden wie Haldenstein mit einem (noch) relative hohen Anteil an Grünflächen. Aber angesichts des herrschenden Wachstumswahns würden früher oder später die auch zugemauert werden, nur dass dann die Haldensteiner nicht mehr alleine bestimmen können, was mit ihrem Land geschieht oder was darauf gebaut wird. Dann können auch da Gebäude wie z.B. die « Vier Jahreszeiten» an der Austrasse entstehen, die – nicht nur wegen der hohen Mauer – aussehen wie ein Gefängnis, die nicht in ein solches Vorzeigedorf passen.
Es besteht einfach kein weitsichtiger Masterplan. Dies zeigt sich auch beim Verkehr, wo Probleme statt nachhaltig gelöst auf die nächsten Generationen abgewälzt werden. Auch hat die Art, wie in Chur gebaut wird, mit «verdichtetem Bauen» (mit Ausnahme der Twin Towers) wenig zu tun. Neue Arbeitsformen wie z.B. das Homeoffice oder Telecommuting, die den Verkehr und Bedarf an Büros stark reduzieren würden, werden in Chur und der Schweiz im allgemeinen nicht in Betracht gezogen, obwohl diese gerade die grosse Chance für marginale Gebiete wären.
Es werden noch viele Generationen nach uns kommen und die sollten auch eine Möglichkeit haben zu entscheiden, was mit dem Land geschieht. Wir müssen nicht alle Entscheidungen jetzt treffen, v.a. nicht wenn man nicht gewillt ist nachhaltig zu planen und zu handeln. Ich werde deshalb gegen das Stationierungskonzept Armee, den Baurechtsvertrag Immobilien Trist und die Fusion mit Haldenstein stimmen

Fritz Schulthess
02.02.20 - 19:42 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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Sehr geehrter Herr Schulthess,

Die Verschiebung der Kaserne auf den Rossboden, ist doch nur eine Reaktion des Bundes, auf die diversen Anschuldigungen und Beschwerden gegen den Schiesslärm., was auch zu erwarten war.

Noch nie hat sich die Armee oder der Bund über die vielen tausend Spaziergänger, Reiter, Jogger oder Radfahrer beschwert, die täglich, über Jahrzehnte genau dieses Areal benutzten.

Würden Sie, Jedermann gestatten durch Ihren Vorgarten zu wandern oder zu fahren? Oder wie selbstverständlich dann auch noch ein Picknick zu veranstalten?

Jeder sollte auf und mit seinem Grund das machen dürfen (ohne das Gesetz zu überschreiten) was er für richtig hält.

Ohne die Armee, Herr Schulthess, wäre der Rossboden schon lange nicht mehr als Naherholungsraum zu bezeichnen. Die Überbauungen wären gewaltig.

Bildet Euch Eure eigene Meinung, wenn Ihr das lest, und stimmt so ab, wie es für Euch gut und richtig ist.

Danke
Guido Gyssler

Genau.
Deshalb stimmte ich NEIN zu allen regionalen Abstimmungsfragen für den 9. Februar.
Ein (noch massiv erweiterter/aufgerüsteter) Waffenplatz inmitten des (maximal verdichteten) Häuserbreis (von Landquart bis Bonaduz/Thusis – entlang der lauten Luftkurorte-Quelle A13 – darüber berichtete die SO gross vor etlichen Jahren bereits): Schilda wie leibt und bebt.
Dass der Waffenplatz für Chur "wirtschaftlich" sei, muss eine kurzsichtige Milchbüechlirechnung sein und einem nicht-mitfühlenden Herz entspringen, finde ich, wenn man die Krankheitskosten und Leiden Unschuldiger, der Umsatzsteigerung der Restaurants durchs Militär (oje, derlei Begründung seitens FDP war in der Zeitung zu lesen) gegenüberstellend bilanziert.
Gemäss WHO sind Stress (primär Lärm) und Luftqualität die am meisten entscheidenden Faktoren derzeit für unsere Gesundheit bzw. Siechtum/Tod.
Die Südostschweiz-Frage des Tages war soeben, ob man Krebs im Umfeld erlebe (online 78% Ja). Krebs ist heute eh schon ein Top-Hit. Am 4.2.2020 berichtet bluewin.ch, dass Krebs sich weltweit verdoppeln werde. 2017 kommentierte ich, dass sich Krebs gemäss WHO bereits bis 2030 verdopple:
https://www.suedostschweiz.ch/comment/4492#comment-4492
Pestizide im Trinkwasser und Alkoholrausch von Schwangeren (FASD-Babies samt hoher Dunkelziffer) senken die Volksgesundheit eh:
https://www.bluewin.ch/de/newsregional/nord/weiteres-chlorothalonil-abb…
https://www.bluewin.ch/de/news/schweiz/sechs-prozent-der-schwangeren-tr…
Im krank(machend)en Leben heutzutage scheinen sich die Schadens-Faktoren gegenseitig die Abwärtsspirale voranzutreiben. Shakespeare: «Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode.»
Notabene sind trotz Krebsflut die Herz/Kreislauf-Krankheiten NOCH häufiger (Hitparade Platz 1), eine der Hauptursachen Lärm (mein Kernthema seit 5 Jahren), insbesondere Abruptlärm beim Wohnen. Ein Skandal und Armutszeugnis finde ich, dass ich kaum Unterstützung für mein Lösungsprojekt sehe, und die gesunden/starken Institutionen es auf die Schwachen/Kranken abwälzen, die die Schäden, die ihnen durch Dritte angetan werden, doch selbst abwehren, alles Weh selbst stemmen sollen (auch wenn sie eben am wenigsten von allen dazu imstande sind): untopbare Verhöhnung und Eiseskälte in der Marketingheissluft-Ära finde ich das.
Coopzeitung (4.2.2020, Seite 6) titelt: «Das Herz braucht nachts (ich betone: im Schlaf, das kann bei Chronischkranken auch tagsüber sein; zudem schädigt Abruptlärm auch im Wachzustand effizient-eminent) Ruhe.» Vergleiche meinen Leserbrief im Ktipp: «Auf Grabsteinen steht RUHE IN FRIEDEN, warum nicht bereits zu Lebzeiten?»
Ich bitte um zunächst 1 Tal von 150 Tälern (angeblich seit langem Tälerentvölkerung in GR, potenzialarme Räume, sisyphus-subventioniert, wozu?) zwecks Turnaround, Prototyp für «Gesundheitstourismus auch für Einheimische – Vorbild für die Welt».
Siehe meine Kommentare:
https://www.suedostschweiz.ch/blogs/ja-und/2020-01-31/graubuenden-als-s…
https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2020-01-11/leserbrief-mobilfu…
https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2020-01-16/oeffentliche-hetze
(…) EDU ist gegen Sterbehilfe (Selbstbestimmung), für Fremdbestimmung der Individuen (Davids) durch Mächtige (Goliaths: Pharma, Ärzte, Kirche).
Beobachter 3/2006 berichtete über Sterbehilfe, unter anderem über eine 28-jährige, die selbst für die Sterbehilfe arbeitet: Der Tod ihres Grossvaters hatte sie als 14-jährige aufgewühlt. "Er litt unter sehr starken Schmerzen, Besserung war ausgeschlossen, es war die Einbahnstrasse Richtung Tod." Für sie war klar: So würde sie nie sterben wollen; sie würde in einem solchen Fall den Freitod wählen.
Sterbehilfe: Diese Menschen könnten so dem qualvollen Leidensweg entgehen und in Würde sterben.
Weiterleben nach dem Kopfschuss: Unbegleitete Suizidversuche sind gefährlich, weil sie oft misslingen. Beispiel W.Z., der mit schweren Hirnschäden nun in einer Klinik rund um die Uhr betreut werden muss. Zwar fehlt eine Statistik über Selbstmordversuche, doch der Bundesrat geht in einer vorsichtigen Annahme von 20'000 bis 67'000 Fällen aus – pro Jahr. Nach einem missglückten Suizid leiden viele Betroffenen unter schwerwiegenden körperlichen und geistigen Schäden. Die geschätzten Kosten belaufen sich jährlich auf rund 2.5 Milliarden Franken. (…)
Siehe meinen Kommentar:
https://www.suedostschweiz.ch/aus-dem-leben/2019-11-11/luag-emal-aetti-…

Genau.
Ein (noch massiv erweiterter/aufgerüsteter) Waffenplatz inmitten des (maximal verdichteten) Häuserbreis (von Landquart bis Bonaduz/Thusis – entlang der Luftkurorte-Quelle A13 – darüber berichtete die SO gross vor etlichen Jahren bereits): Schilda wie leibt und bebt.
Dass der Waffenplatz für Chur "wirtschaftlich" sei, muss eine kurzsichtige Milchbüechlirechnung sein und einem nicht-mitfühlenden Herz entspringen, finde ich, wenn man die Krankheitskosten und Leiden Unschuldiger, der Umsatzsteigerung der Restaurants durchs Militär (oje, derlei Begründung seitens FDP war in der Zeitung zu lesen) gegenüberstellend bilanziert.
Gemäss WHO sind Stress (primär Lärm) und Luftqualität die am meisten entscheidenden Faktoren derzeit für unsere Gesundheit bzw. Siechtum/Tod.
Die Südostschweiz-Frage des Tages war soeben, ob man Krebs im Umfeld erleb(t)e (online 78% Ja). Krebs ist heute eh schon ein Top-Hit. Am 4.2.2020 berichtet bluewin.ch, dass Krebs sich weltweit verdoppeln werde. 2017 kommentierte ich, dass sich Krebs gemäss WHO bereits bis 2030 verdopple:
https://www.suedostschweiz.ch/comment/4492#comment-4492
Pestizide im Trinkwasser und Vollrausch von immer mehr Schwangeren senken die Volksgesundheit eh:
https://www.bluewin.ch/de/newsregional/nord/weiteres-chlorothalonil-abb…
https://www.bluewin.ch/de/news/schweiz/sechs-prozent-der-schwangeren-tr…
Im krank(machend)e Leben heutzutage scheinen sich die Schadens-Faktoren gegenseitig die Abwärtsspirale voranzutreiben. Shakespeare: Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode.
Notabene sind trotz Krebsflut die Herz/Kreislauf-Krankheiten NOCH häufiger (Hitparade Platz 1), eine der Hauptursachen Lärm (mein Kernthema seit 5 Jahren), insbesondere Abruptlärm beim Wohnen. Ein Skandal und Armutszeugnis finde ich, dass ich null Unterstützung für mein Lösungsprojekt sehe, und die gesunden/starken Institutionen es auf die Schwachen/Kranken abwälzen, die die Schäden, die ihnen durch Dritte angetan werden, doch selbst abwehren, alles Weh selbst stemmen sollen (auch wenn sie eben am wenigsten von allen dazu imstande sind): untopbare Verhöhnung und Eiseskälte in der Marketingheissluft-Ära finde ich das.
Coopzeitung (4.2.2020, Seite 6) titelt: «Das Herz braucht nachts (ich betone: im Schlaf, das kann bei Chronischkranken auch tagsüber sein; zudem schädigt Abruptlärm auch im Wachzustand enorm) Ruhe.» Vergleiche meinen Leserbriefe im Ktipp: «Auf Grabsteinen steht RUHE IN FRIEDEN, warum nicht bereits zu Lebzeiten?»

Ich habe deshalb zu allen regionalen Vorlagen NEIN gestimmt.

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