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Ohne Moos - nix los !

Beim Thema Umweltverschmutzung durch die EMS-Chemie scheinen die Emotionen hoch zu gehen und die Stellungnahme des Betroffenen dazu sehr tief gestapelt zu sein.

Als langjähriger ehemaliger EMS-Betriebsleiter mit genügend Wissen über die erwähnten Abgase möchte ich den ersten der sieben Denkschritte zur Problemlösung in Erinnerung rufen: Wie ist es wirklich?

Es stimmt, dass dieses Problem seit Jahren, genauer gesagt seit 2003, besteht.

Es stimmt, dass die gesetzliche Luftreinhalteverordnung eingehalten wird. Sowohl bei Staub wie auch bei den flüchtigen Komponenten.

Es stimmt jedoch nicht, dass der Kaminausstoss ausschliesslich aus Wasserdampf besteht. Die Begründung des Betreibers durch Inversionswetterlagen ist an den Haaren herbei gezogen.

Mit der in diesem Jahr in betrieb gehenden Kapazitätserweiterung des betroffenen Betriebs wird die Situation zusätzlich wesentlich verschlechtert, da die Abgaswäsche unverändert weiter betrieben wird.

Der Grund dieser optisch unschönen, der Wohnsituation in Domat/Ems sowie für den Tourismus in Graubünden mit seinen schönen Landschaften unwürdigen Situation, ist der EMS bekannt und kann auf technischem Wege gelöst werden. Dazu sind jedoch Investitionen ohne wirtschaftliche Rentabilität zwingend notwendig.

Alain Fischer
30.01.20 - 21:22 Uhr
Leserbrief
Ort:
Domat/Ems
Zum Artikel:
Wie lange noch raucht die EMS-CHEMIE ins Tal; GR; 28.01.2020.
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