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Fusion mit Haldenstein?

Die Art der Werbung für eine Fusion von Chur mit Haldenstein des Churer Stadtpräsidenten Marti in der Bündner Woche vom 6. November war unangebracht und herablassend. Es scheint fast, als würde er sie als gegeben betrachten.
Diese Nonchalance erinnert mich an den 5. Juni 2016. Damals beschloss das Churer Stimmvolk einen Lohndeckel und trotzdem genehmigte sich die Stadtregierung bis zu zehn Prozent mehr Lohn. Das war ein Tritt in den Hintern der Stimmbürger. Der angegebene Grund dafür war, dass durch das Ersetzen der alten Bündner Kreise durch Regionen Zusatzaufgaben für die Stadt entstanden seien. Statt neues Personal anzustellen, erhöhte der Stadtrat seinen eigenen Lohn, als ob er die zusätzliche Arbeit eigenhändig erledigen würde. Die Lohnerhöhung wäre eher den für die Aufgaben zuständigen Beamten zugestanden.
Herr Marti meint, dass er für die Fusion wirbt, obwohl sie aus der Optik von Chur nicht unbedingt vorteilhaft erscheinen würde. Wie grosszügig! Aber warum dann die Fusion? Wenn man sieht mit welchem Tempo in Chur gebaut wird, ist es klar, dass in ein paar Jahrzehnten wenig an Grünflache verbleiben und das Verkehrschaos weiter zunehmen wird. Wir werden rasch mal an unsere Grenzen stossen. Aber dann hat man ja die neuen Gemeindegebiete mit ihren relativ grossen Grünflächen, und die Stadt kann man dann zu einer Art Mini-Singapur zumauern.
Solche Fusionen können sicher grosse Vorteile erbringen und in manchen Fällen für eine Gemeinde unumgänglich sein. In diesem Fall würde ich allerdings abwarten, bis wir eine Stadtregierung haben, die nachhaltiger und etwas grüner denkt und handelt und nicht dem Wachstumswahn verfallen ist. Sonst lohnt es sich längerfristig weder für Chur noch Haldenstein.

Fritz Schulthess
11.11.19 - 10:07 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
Furions mit Haldenstein? Bündner Woche vom 6. November
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Herzensallerliebster Fritz Schulthess

In Ihren letzten Antworten auf Leserbriefe, zeigen Sie ja ihr deutlich ihre unangebrachten und herablassenden und inhaltslosen Kommentaren gegenüber der anderen Leserschaft.

Zum Thema "Haldenstein" und ihren schönen "grünen" aber nicht zu Ende gedachten Idologien.
In Haldenstein steht ja nach Ihrer Meinung und anderer "Grünidologisten" die Zukunft der erneuerbaren Energien ein wahres Monstrum eines Windrades mit ca. 175 Meter Höhe (Nabenhöhe 120 m und Rotoren von 55 Meter).

Ich fahre sehr viel dort vorbei und das Windrad dreht sich selten, was schlussendlich mit einer Auslastung von unter 15% zwar unplanbar für Fr. 210000 Strom produziert, aber zur Deckung der Kosten mit sagenhaften Fr. 890000 subventioniert wird.

In Deutschland sieht man die Entwicklung solcher Windkraftanlagen, 30000 Windräder mit unplanbarer Stromproduktion tragen nicht zur Versorgungssicherheit von Deutschland bei.

Aber schön, wenn man grüne Idologien weiter träumt, sich aber den wahren Problemen nicht widmet.

Und nochmals zur CO2 Diskussion und Klimawandel, 0.012% CO2 haben angeblich zu einem Temperaturanstieg von einem Grad geführt, daher nochmals die Frage, welche Temperaturen hatten wir bei 1% Co2 Gehalt, dass heisst 25 mal mehr Co2 als heute bzw. Anstieg um Faktor 81?

Und wenn wir angeblich ein Grad die globale Durchschnittstemperatur erhöht haben , infolge anthropogenen Ausstoss von Co2 und den angeblcihen natürlichen Treibhausseffekt der globalen Durchschnittstemperatur von 15 Grad (-18 Grad plus 33 Grad der Treibhausgase u.a. 0.028% Co2 = plus 15 Grad) um ein Grad verstärkt haben.

Da frage ich mich schon mein herzensallerliebster Fritz Schulthess, wieso wir als höchstgemessene globale Durchschnittstemperatur im Jahr 2016 lediglich 14.83 Grad bzw. 2017 und 2018 nur 14.65 Grad gemessen haben, somit haben wir nie die 15 Grad aus dem angeblichen natürlichen Treibhauseffekt trotz dem einen Grad Erderwärmung erreicht.

Herzensallerliebster Fritz Schulthess, Sie sollten sich mal mit der Materie ernsthaft auseinandersetzen.

Herzliche Grüsse

Rolf Stüssi
Aktuar Verein ProCo2 / Gegenallianz

Danke, Fritz Schulthess, Sie zeigen bildhaft, dass Chur das bisherige Wirtschaftssystem NOCH mehr steigern will (exponentielles Wachstum). Was sagen die Haldensteiner-Klimabewegten dazu?
Wolfgang Reuss
06.11.2019 - 18:11 Uhr
1. Auf das Wort Umfahrung bin ich inzwischen allergisch.
2. Sie können nicht alles umfahren, insbesondere das Krankenwesen und das Klima nicht.
3. Die Menschheit sollte zum Psychiater, Umfahrung nennt man dort Verdrängung, Ausweichverhalten, im vorliegenden Fall auch eine hochgradige Sucht, mit schweren Blechhaufen unentwegt Wege zu brettern. Meine Diagnose: Fatalletal.
Es sei hier wieder auf den Schweizer Professor Nordborg hingewiesen, der als einzige Rettung Konsumstreik (Tatbeweis der Klimastreiks) sieht. Gesundschrumpfen. Fasten. Unterlassen.
Wahrscheinlich müsste man dann aber andere Zeitungen als die Somedia lesen, wo beispielsweise am 6.11.2019 auf Seite 2 Patrick Kuoni die noch weitere Hyperaktivierung der brodelnden Wirtschaft anpreist: noch mehr Schlagerparaden, noch mehr Oktoberfest, Rambazamba, die Wirtschaft solle PROFITIEREN – ja, das ist ja das Problem weltweit: Die Wirtschaft profitiert uns zu Tode. Unersättlichkeit, ewiges Wachstum. Widernatürlich. Fragen Sie den Onkologen Ihres Vertrauens oder lesen Sie den Beipackzettel von Planet Erde.
...
1)
Zwar reden die Grünen von Systemwechsel, aber ich halte die Grünen leider für unfähig:
SYSTEMWECHSEL müsste den Zinseszins abschaffen (war noch im Mittelalter verboten von der Kirche).
Thinkman! – The Formula
https://www.youtube.com/watch?v=vQDj273pzYY
SWR.DE Leider weiss fast niemand, was Geld ist (Wissen wäre Macht):
https://www.youtube.com/watch?v=5e4qAergE3Q
Sponsor des BRUNO MANSER-Kinofilms – Bank Cler: "Geld ist nicht gut. Geld ist nicht böse. Geld ist was wir damit machen." Diese Aussage finde ich FALSCH (in unserem heutigen Geldsystem).
https://www.youtube.com/watch?v=vVNsKEjQiVs
https://www.youtube.com/watch?v=kO21fIdOBhE
https://www.youtube.com/watch?v=WYnxtiuviEg
Florian Homm:
https://www.youtube.com/watch?v=_jkH1WAjnqM
Vortrag in Bern: Professor Marc Chesney:
https://www.imgbox.de/users/public/images/LOgjjOFrm7.png
Dirk Müller:
https://www.youtube.com/watch?v=2jLpXrMyVkE
2)
Schweizer Band: Stop The Shoppers
Verzicht ist Gewinn an Wesentlichem: Quelle: Der Schweizer Professor Nordborg – Konsumstreik (als Tatbeweis der Klimastreiks) – sowie der Club of Rome:
https://www.aargauerzeitung.ch/leben/leben/verzichten-fuer-eine-bessere…
Wie der Abgrund aussieht, das wissen wir, das sind die USA: Kapitalismus im Endstadium:
https://www.youtube.com/watch?v=dzD8f4idYsg
Siehe Kommentare FDP:
https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2019-03-15/die-fdp-gruen