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Stoppt das Fuchs- und Dachsmassaker in Laax / GR

Gemäss Beschluss des Gemeindevorstandes Laax wird eine Prämie von Fr. 40.– für jeden Fuchs und jeden Dachs bezahlt, welche während der nächsten Niederjagd von den einheimischen Hobby-Jägern auf dem Gemeindegebiet von Laax erlegt werden.

Laax zeigt die Mentalität der Bündner Jagd – unchristlich mit brachialer und letaler Gewalt auf die Schwächeren und Schutzbefohlenen einschlagen. Aus diesem Grund beherbergt dieser Kanton die unrühmlichsten Jagdveranstaltungen der Schweiz.

Adrian Arquint, Vorsteher Amt für Jagd und Fischerei, verkörpert diesen Grundsatz und Mentalität zum Beispiel mit dem Abschuss von unschuldigen Jungwölfen ebenfalls (Wild beim Wild informierte).

Es gibt seit mehr als 30 Jahren mindestens 18 wildbiologische Studien, die beweisen: Die Fuchsjagd reguliert nicht und taugt auch zur Seuchenbekämpfung nichts. Im Gegenteil!

Grundsätzlich produzieren wenig bejagte Fuchspopulationen auch weniger Nachkommen. Menschen produzieren immer auch Konflikte mit Wildtieren, die den gleichen Lebensraum teilen. Der Mensch verursacht, insbesondere in diesen Skigebieten, extrem mehr an Schäden im Lebensraum.

Die Fuchsjagd ist ökologisch, ökonomisch und epidemiologisch sinnlos – ja sogar kontraproduktiv! – und muss daher im Sinne von Mensch, Natur und Tierwelt sowie aus der Sicht von Ethik, Moral und Tierschutz verboten werden. Mit blindem Aktionismus und Gewalt ist niemandem geholfen.

Carl Sonnthal
04.11.19 - 08:42 Uhr
Leserbrief
Ort:
Indemini
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