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Untergang im Regulierungswahn

J‘accuse - so heisst Graubünden willkommen:
Campierverbot, Zeltverbot, Picknickverbot, Trinkverbot, Essverbot - Halteverbot, Parkverbot, Durchgangsverbot, Aufenthaltsvebot - Fahrvebot, Überholverbot, Geschwindigkeitsüberschreitungsverbot, Anhalteverbot - Betretungsverbot, Begehungsverbot, Überquerungsverbot - Zutrittsverbot, Wanderverbot, Kletterverbot, Canyoningverbot, Skitourenverbot, Freerideverbot, Schneeschuhverbot,z Kiteverbot, Surfverbot, Kayakverbot, Raftverbot, Flugverbot - Schlittelverbot, Skifahrverbot, Fussgängerverbot, Velofahrerverbot, Moutainbikeverbot, Reitverbot ...
Und neuerdings auch noch die Steigerungsformen dazu: Strengstens verboten. Allerstrengstens verboten. Horrende Bussandrohungen nach irgendeiner ZPO.
Zur allgemeinen Vereinfachung fehlt eigentlich nur noch: Das Ferienverbot, das Touristenverbot plus Einheimischenverbot oder gleich das Präsenzverbot oder Lebensverbot.
Wie damit umgehen? Auswandern? Zwecklos, bei unseren Nachbarkantonen noch viel schlimmer.
Sich arrangieren, schliesslich ist ja alles noch erlaubt, was noch nicht verboten ist?
Nur was war denn da gerade noch nicht verboten?
Oder ganz einfach alle Verbote ignorieren, deren Nichtbeachtung keine Dritten bei Leib und Leben gefährdet?
Es gäbe da allerdings eine Wunderlösung, das allgemeine, alles obsolet machende und die Eigenverantwortung befreiende Rahmenverbot:
ES WIRD ALLERALLERSTRENGSTENS VERBOTEN, VERBOTE AUFZUSTELLEN UND ZU PUBLIZIEREN.
Wenn Sie das nächste Mal wieder einmal im Parkverbot stehen, die von Ihnen mitsubventionierte Maiensässautobahn ohne Fahrbewilligung hochgefahren sind, die RhB - Gleise nicht neben der Tafel Achtung Zug (was fährt wohl sonst auf Gleisen - wartet nur, irgendwann wird am Fussgängerstreifen eine Tafel Achtung Strassenverkehr angebracht) gequert haben - dann halten Sie diesen Artikel bereit - so wird Ihnen zumindest eine angeregte Diskussion mit dem überzeugten Verbotsdurchsetzer garantiert sein.

Timo Stammwitz
10.10.19 - 06:05 Uhr
Leserbrief
Ort:
Rueras
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Lieber Herr Stammwitz, ich wählte Sie als Ständerat, unter anderem, damit Sie, bitte halten Sie sich fest, VERBIETEN,
o dass Wasserläufe in GR trockengelegt werden,
o dass Chlorophyll (mit unglaublich viel Verbrennungsmotoren-Abgasen und -Lärm notabene das ganze Jahr flächendeckend in einem angeblichen Wohnquartier wie bei mir hier in Chur-Süd) quasi der Krieg erklärt wird (statt zu seiner Vermehrung zu unser aller Wohl beizutragen).
o dass GRF für Unsinn à la das Fotografier-VERBOT Bergün weiterhin Kantonsmillionen bekommt (sondern diese Subventionen endlich in mein Turnaround-Projekt für Nachhaltigkeit/Essentials fliessen).

Buch: GRand Canyons

https://www.exlibris.ch/de/buecher-buch/deutschsprachige-buecher/timo-stammwitz/grand-canyons/id/9783952336953

SRF:

https://www.srf.ch/news/schweiz/wahlen-2019/wahlen-2019-kantone/wahlen-2019-graubuenden/staenderatswahlen-graubuenden-timo-stammwitz-der-parteilose-mit-einer-mission

«Timo Stammwitz (parteilos) war bis zu seiner Ständerat-Kandidatur 9 Jahre Mitglied der Grünliberalen (GLP). Die Partei habe ihn schwer enttäuscht, er habe ihnen, aber auch den Umweltschutzverbänden, dem Kanton, seine Idee vorgestellt: Überall sei er auf TAUBE Ohren gestossen; offenbar sei seine Idee zu revolutionär.»

(Mir ergeht es dito in GR, z.B. mit meinem "Gesundheitstourismus auch für einheimische – Vorbild für die Welt".)

«Es gibt immer wieder Erkenntnisse. Vor 500 Jahren, als der Erste gesagt hat, die Erde ist eine Kugel und dreht sich um die Sonne, da haben alle gesagt: Der spinnt; das kann ja gar nicht sein.»

«Wenn er seine Beobachtungen und Berechnungen seinem technischen Umfeld erkläre, dann gebe es Zustimmung – sonst nicht.»

Indirekt bestätigt der Stadtrat Chur, der in der Stadt Brunnen überlaufen lässt gegen die Hitze, Timo Stammwitz, der kompetenterweise sogar die Formeln/Berechnungen liefert. 100 bis 300 mal mehr Wirkungsgrad, Watt durch Wasserläufe statt Stauen/Turbinieren.