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Sanierung Bahnhofstrasse in Landquart

Seit ich schauen kann, ist die Welt anfangs der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts musste ich dort wohnen und miterleben, wie die Bahnhofstrasse Jahr für Jahr mit ihrer architektonischen scheusslichkeit, die dem sogenannten Fortschritt dienten, hässlicher wurde. Mitte der 70er Jahre zog ich in die weite Welt und als ich vor kurzem zu einem Klassentreffen wieder in Landquart weilte, verschlug es mir fast die Sprache ab der in Beton gegossenen und mit Ziegelstein gefüllten Wohn- und Geschäftscontainer fernab von auch nur minimalster Architekturästhetik, wo Gebäude stimulierende Proportionen haben und auch untereinander in Beziehung stehen. Leider ist auch die Landquarter Bahnhofstrasse ein Beispiel der verrannten Dorfentwicklung, wie sie schweizweit praktiziert wird, wo aus Dörfern Agglomerationen werden. So gesehen ist der Entschluss die billigere Variante für die Sanierung zu wählen ein vernünftiger Entscheid, denn Pflastersteine wären nichts als Placebo generierende Pflästerlipolitik.

Ruedi Beglinger
19.05.19 - 13:40 Uhr
Leserbrief
Ort:
Allenwinden
Zum Artikel:
Landquarter wählen günstigere Ausbauvariante, 19.5.2019
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