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Ja zum Waffengesetz - Ja zum Reiseland Schweiz

Am 19.Mai stimmen wir über das neue Waffengesetz ab. Ein Ja bei dieser Abstimmung ist für den Tourismusstandort Schweiz von zukunftsweisender Bedeutung. Bei einer Ablehnung der Vorlage droht der Schweiz der automatische Ausschluss aus dem Schengen-Dublin-Abkommen. Schengen ist nicht nur für die Schweizer Sicherheitsbehörden ein Gewinn, sondern auch für den Tourismus. Das Abkommen sichert die Reisefreiheit sowohl für Schweizer, die ins Ausland reisen, wie auch für ausländische Touristen, welche die Schweiz besuchen. Einerseits fallen die Passkontrollen an den Schengen-Innengrenzen, zu welchen auch die Schweiz zählt, weg. Dies macht das Reisen leicht und erspart lange Wartezeiten. Andererseits wird der Zugang für fernländische Gäste in die Schweiz dank des Schengenvisums erleichtert. Beantragen Reisende aus China oder anderen Schengen-Drittstaaten ein Visum für den Schengenraum, können sie damit auf ihrer Europareise auch die Schweiz besuchen. Die Schweiz wird damit als Reiseland viel attraktiver - und dies schlägt sich in den Zahlen eindrücklich nieder: Allein chinesische, indische und arabische Gäste steuern bereits knapp sechs Prozent der gesamten Wertschöpfung der Tourismusbranche bei – Tendenz steigend. Während die Logiernächtezahlen von europäischen Gästen in den Bergregionen zwischen 2008 und 2018 um 43% eingebrochen sind, stiegen jene der Gäste aus Fernmärkten kräftig um 166%. Touristen aus Fernmärkten helfen mit, den Einbruch bei den europäischen Gästen zu kompensieren. Die hohen Tagesausgaben dieser Gäste von 310 bis 420 Franken sichern Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Tourismussektor. Davon profitieren gerade die ländlichen und alpinen Regionen sehr stark. Fazit: Ein Ja zum Waffengesetz ist auch ein Ja zum Reiseland Schweiz.

Claude Meier, Direktor hotelleriesuisse

Claude Meier
19.03.19 - 14:04 Uhr
Leserbrief
Ort:
Bern
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Claude Meier, Direktor hotelleriesuisse, es scheint, Sie denken leider nur bis an die eigene Nasenspitze, ihren Tourismus.
1) Dass die EU inzwischen via US-Nato (sogar den extremen, via US-Nachhilfe neuinthronisierten Bolsonaro will Trump in die Nato gemäss heutigen News) zum Fluch wird,
2) dass Sie schreiben "Allein chinesische, indische und arabische Gäste steuern bereits knapp sechs Prozent der gesamten Wertschöpfung der Tourismusbranche bei", wobei der Fernreise-Tourismus heutiger Prägung ein No-Go ist bei der heutigen Planetsituation,
3) dass Ihr Totschlagargument "Arbeitsplätze" heute so was von ausgelutscht ist, genauso wie die für die Bergbahnenprojekte Grüsch-Danusa; dieser Tage ein preiswürdiger Leserbrief dazu in der SO zugunsten dem einzigen Must-have Natur/Gesundheit,
offenbart das Fantasiepotenzial der Hotelleriesuisse, das ich bereits von GRF zur Genüge kenne: Genügsamkeit am falschen Ort, würde ich es mal dezent umschreiben.