×

Windkraft und Klimaschutz

Windenergie im Zusammenhang mit Klimaschutz zu nennen ist sachlich unbegründet. Gemäss einer Studie im Auftrag des BAFU verursacht Windenergie einen massiv höheren CO2-Ausstoss als Wasserkraft und sogar einen höheren als AKWs, wenn man den CO2-Ausstoss über die gesamte Lebensdauer der Anlage der produzierten Strommenge gegenüberstellt. Ein Zubau von Windenergie wird deshalb die CO2-Bilanz des heutigen Schweizer Strommix verschlechtern.
Zudem leistet der Kanton Glarus gerade im Bereich Wasserkraft bereits heute einen weit überdurchschnittlichen Beitrag zur CO2 armen Stromproduktion der Schweiz und hat dafür auch in Bezug auf den Landschaftsschutz schon ausreichende Opfer erbracht.

Martin Maletinsky
03.03.19 - 11:19 Uhr
Leserbrief
Ort:
Kilchberg
Zum Artikel:
"Wie wir das Klima retten können", GL, 2.3.2019
Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Lieber Herr Martin Maletinsky

Ihre Aussage interessiert mich! Ich habe lange nach der von Ihnen erwähnten Studie gesucht und habe lediglich das gefunden: https://www.zhaw.ch/storage/lsfm/institute-zentren/iunr/oekobilanzierun… Die Studie ist mittlerweile dreijährig und sagt das Gegenteil zu dem, was Sie schreiben. Bitte geben Sie mir an, wo Sie Ihre Information gefunden haben und wann es publiziert wurde.

Besten Dank und freundlicher Gruss

Windenergie- und Photovoltaikanlagen als Sicherheit?
Eine gewagte Frage
Für die Schweiz ist bedeutsam, wie sich in Deutschland die Stromproduktion entwickelt. Werden in Deutschland in den nächsten Jahren die Atomkraftwerke und die Braunkohlekraftwerke still gelegt, geraten wir vor allem im Winter in einen Stromengpass. Es taucht eine wichtige Frage auf. Wie sicher ist in Zukunft unsere Stromversorgung mit Photovoltaik- und Windenergie, wenn auch unsere Atomkraftwerke abgestellt werden müssen. Kein Problem wird man zu hören bekommen. Über der Schweiz scheint lange die Sonne und irgendwo bläst immer der Wind, stimmt das wirklich?
Möchte man in der Schweiz anstelle der Atomenergie vollständig auf Photovoltaik- und Windenergie umstellen, so kann recht schnell folgendes Szenario eintreten. Wollte man den Leistungsausfall von nur sieben windstillen und sieben bewölkten Tagen, was in der Schweiz öfters vorkommt, überbrücken, dann sind manche Wasserspeicher, je nach Grösse in ein paar Stunden und andere in wenigen Tagen leer. Es müsste also mit Photovoltaik- und Windenergieanlagen so viel Strom erzeugt werden, dass mit dem Überschussstrom die Wasserspeicher ständig aufgefüllt werden können. Al¬leine schon die Menge des Überschussstromes in Zahlen ausgedrückt ist so unvorstellbar hoch, dass es vor lauter Mega-, Giga- und Terawattstunden, Anzahl Windräder und Bauflächen für Photovoltaikanlagen schwindlig werden könnte.
Es sieht so aus, dass wir uns auf Deutschland in Bezug auf Strom schon bald nicht mehr verlassen können. Der Nachbar hat ohne KKW und Braunkohlekraftwerke gegen eigene Probleme zu kämpfen. Die Schweiz kommt nicht daran vorbei, die Stromproduktion grundlegend zu überdenken. Dabei wird selbst das CO2 von einer ehrlichen Gewichtung nicht verschont bleiben. Die Zeiten billigen Stromes und einer sicheren Stromversorgung werden zur Neige gehen, sofern wir unentschlossen bleiben. Max Matt, Altstätten

Mehr Kommentare anzeigen