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Kliamwandel, Windenergie Linthebene

Fatamorgana regenerativer Energiequellen

Uns Lesern der Südostschweiz wird in der Ausgabe 2.3.19 zur Klimarettung erstaunliches erzählt. Unter «Energiequellen» soll ein Energiekonzept 2012 (???) mit Solar- und Windstrom zusammen 60 Prozent des heutigen Strombedarfs decken. Das ist wohl bei 100 Prozent Nennleistung von Solar- und Windanlagen gemeint? Tatsächlich scheint nachts keine Sonne und Windanlagen arbeiten z.Z. im Schwachwindbetrieb bei max 18 Prozent.
Damit schrumpfen die 60 Prozent schon mal unter die Hälfte des Energiewunschtraumes.
Warum ist nichts darüber zu lesen, dass nicht erzeugter Solar- und Windstrom weiterhin durch Kohle-, Atom- und Gaskraft gepuffert werden muss?
Diese konventionellen Energiegaranten braucht es immer, um so mehr, wenn hier von einem Potenzial von über 70 Millionen kWh Ökostrom geträumt wird.
Was ist im Übrigen schlecht daran, Windenergie aus dem kantonal kommunalen Richtplan zu kippen, bei dieser defizitären Stromausbeute, die konventionelle Kraftwerke NICHT ersetzt?
Weiter unten heisst es im Bericht der Südostschweiz unter Energieeffizienz: diese solle so wirksam wie möglich eingesetzt werden. Ist es effizient, 20 Jahre lang Windkraftanlagen zu subventionieren, die am Ende ihres Lebenszyklus 80% Verlust eingefahren und nicht ihre Herstellungskosten decken werden?
Jedem vernünftigen Budgetrechner sträuben sich dabei die Haare.
Dabei braucht es Windkraft im Glarus gar nicht mit Bezug auf die kapazitätsdeckende Wasserkraft im Kanton. Und noch eines zum Schluss, Windkraft in der Linth würde 100% der Subventionsbeiträge durch den Bund an Nutzniesser in St. Gallen, aber nicht in Glarus fliessen lassen! Wollen wir das? NEIN!

Axel B. Bott
03.03.19 - 15:52 Uhr
Leserbrief
Ort:
Wilen b. Wollerau SZ
Zum Artikel:
Südostschweiz am Wochenende 2.3.19, Wie wir das Klima retten ..., von Fridolin Rast
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