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Chipo – Naherholungsgebiet mit Schiessereien und Leinenzwang

Hallo liebe Freunde

Sorry, dass ich mir so lange Zeit gelassen habe, um wieder mal eine kleine Geschichte zum Besten geben.

Wir mussten uns alle erst mal von dem Einbruch erholen, bei dem der Kühlschrank und Warenschrank in der Küche von Guido geplündert wurde. Aber keine Panik Leute, durch Videobeweise, und das schnelle Handeln der Polizei, wurde der Täter dann Tage später gefasst.

Vor einigen Wochen habe ich ja erwähnt, dass auf unserem grossen Spielplatz, am Rossboden, ein permanenter Leinenzwang eingeführt werden soll, vom Bund beauftragt. Ich weiss, dass Guido mit vielen der Spaziergänger gesprochen hat, und fast alle waren gegen ein solches Leinenzwang Gebot.

Also über den Winter konnten wir so einiges sehen, was uns verstehen lässt, weshalb viele Menschen, uns Hunde gerne an der Leine sehen würden.

Guido hat mal nur während eines Spaziergangs über 30 Säcke Hinterlassenschaften von unseren Kumpels eingesammelt. Dies war jedoch nur möglich, weil Guido auch diesen großartigen Scooter hat wo er dann alles in den Anhänger reinmachen konnte und es nicht rumtragen musste, denn Hundekot-Deponie-Eimer findet man auf dem Rossboden wirklich nur ganz spärlich.

Und selbst wenn man einen gefunden hat, ist er entweder überfüllt, oder so wie in der Stadt, von anderem Unrat vollgestopft, so dass für unsere Dinge, für die diese Deponien ja gemacht wurden, kein Platz mehr vorhanden ist. Von der Migros Papiertasche bis zur Bierflasche, oder Teile davon, findet man alles in diesen, für unsern Unrat gedachten Eimer.

Mittlerweile sucht Guido für uns auch einen neuen Spielgrund, denn nur noch an der Leine, ist es für uns Hunde kein freies Herumtollen mehr. Dazu kommt auch noch das von Montag bis Samstag andauernde Serie Feuer der Soldaten, oder angehenden Soldaten. Guido hat sich mal mit einem anderen alten Mann unterhalten, der auch meinte, seit er hier in Chur sei und dies seien doch mehr als 75 Jahre, hätte er noch nie so ein Geballer erlebt wie in diesen ersten paaren Wochen dieser Rekruten-schule.

Also ich, als rumänischer Hirtenhund, habe sowieso Probleme mit dieser Knallerei, und eigentlich mag ich gar nicht da unten spazieren gehen, solange da so heftig herumgeballert wird. Frage: Wozu soll das eigentlich gut sein?? Aber es ist halt doch der einzige Platz in Chur, wo man noch als Hund mit andren Hundchen spielen könnte.

Guido hat uns mal erzählt, der Rossboden sei ein Naherholungsgebiet für die Churer, ich habe keine Ahnung was das ist, aber wenn Schießereien und Leinenzwang als Naherholung gelten, dann bevorzugen wir, denke ich, ein Fernerholungsgebiet (wuff, wuff).

Wir wünschen Euch allen eine wunderbare Frühlingszeit und meinen Hundekollegen noch viel Spass auf dem Rossboden; solange man noch rennen darf!

Bis dann und passt auf Euch auf

Chipo, Titou und Guido

Gyssler Gyssler
18.02.19 - 15:05 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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