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Zersiedelung: 35'000 Fussballfelder sind genug!

35'000 Fussballfelder sind genug!

Seit 1985 wurden in der Schweiz 584 Quadratkilometer Land überbaut. Das entspricht der Fläche des Genfersees. In diesem Zeitraum ist die Bevölkerung um 17% gewachsen, die Siedlungsfläche jedoch um 44% und die Fläche für Parkplätze hat gar um 55% zugenommen. Das ist ein verschwenderischer Umgang mit Boden oder kurz Zersiedelung.
Das neue Raumplanungsgesetz enthält lediglich Bestimmungen über die aktuelle Grösse der Bauzone. Es gibt keine Obergrenze. Sobald alles Land verbaut ist, darf die Bauzone vergrössert werden. Oder anders gesagt: Je schneller gebaut wird, desto schneller wird auch wieder neue Grünfläche eingezont. Darum braucht es eine Beschränkung der Bauzone. Die jetztigen unverbauten Reserven betragen circa 250 bis 300 Quadratkilometer. Das sind 35'000 Fussballfelder oder die Fläche des Kantons Schaffhausen. Dieser Verlust an Grünflächen und Kulturland ist jetzt schon geplant. Dazu kommen jetzt schon 80'000 lehrstehende Wohnungen, die keinen Mieter finden. Niemand kann da von Überregulierung sprechen, wenn man nach dem Überbauen dieser Fläche einen Schlussstrich ziehen will. 35'000 Fussballfelder sind genug. Daher hoffe ich, dass die Bevölkerung der Politik den Auftrag mit dieser Fläche möglichst effizient und nachhaltig umzugehen, damit die übrigen unverbauten Landschaften erhalten bleiben. Darum stimme ich Ja zur Zersiedelungsinitiative.

Simon Oberholzer
21.01.19 - 10:22 Uhr
Leserbrief
Ort:
Thusis
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