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TV- und Radiogebühren

Die Rechnungen sind eingetroffen, nun müssen also jene wenigen Schweizerinnen und Schweizer, die weder Radio hören noch fernsehen, erstmals eine Busse von 365 Franken bezahlen für etwas, was sie nicht getan haben und auch nicht tun werden. Ich gehöre selbst zu dieser Minderheit.

Mit diesem kurzen Artikel möchte ich alle Betroffenen auffordern, diesen weiter zu veröffentlichen, resp. das enthaltene Gedankengut zu verbreiten, damit vielleicht irgendwann ein gerechteres Gebührensystem eingeführt wird. Obschon es für Minderheiten immer schwer ist Gehör zu finden, sollten wir uns nicht entmutigen lassen.

Ich wünsche mir auch bei dieser Abgabe das bewährte Verursacherprinzip. Obwohl nicht jeder automatisch Strassensteuern bezahlen muss, wenn er kein Auto eingelöst hat, und obwohl die Gebühren für die Müllentsorgung teilweise durch das Verursacherprinzip geregelt sind, decken die Einnahmen des Staates offensichtlich die Kosten, auch wenn nicht jeder Bürger (gleich viel) bezahlen muss. Sicher könnte man sich mit etwas Fantasie und gutem Willen ein ähnliches System für die Nutzung von Radio und Fernsehen ausdenken.

Ich danke Ihnen für Ihre Mitarbeit!

Karin Gut, Valeina/Tartar

Karin Gut
20.01.19 - 15:37 Uhr
Leserbrief
Ort:
Tartar
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Sehr geehrte Frau Gut

Den vorliegenden Leserbrief schreiben Sie von irgendeinem elektronischen Medium, von welchem auch TV geschaut oder Radio gehört werden kann. Auch wenn Sie es nicht nutzen, Sie besitzen ein Medium, dass Ihnen den TV- und Radio-Empfang ermöglicht. Darum sind leider auch Sie abgabepflichtig. Wenn Sie weder TV-Gerät, Radio-Gerät, PC/Laptop, Tablet noch Smartphone besitzen, dann würde ich Ihnen recht geben und Ihren Unmut verstehen.

Es gibt auch die Möglichkeit in öffentlichen Räumen wie Bibliotheken usw., elektronische Medien zu nutzen , oder von anderen Personen, die nicht im selben Haushalt wohnen ein Gerät mit zu benützen, es kann also durchaus sein, dass Frau Gut wirklich kein Gerät besitzt für einen Radio - oder Fernsehempfang.
Gerechtere Gebühren wären über die Bundessteuern zu erheben gewesen-aber das hat den "No-No-Billag"-Leuten wohl weniger gepasst -ein "Fränlkli" am Tag fällt bei einem hohen Gehalt, beispielsweise als SRF-Journalist ja auch nicht ins Gewicht...