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Mikrige Kostenbeteiligung des WEF

Man muss nicht mal links sein, um sich verschaukelt zu fühlen: Die WEF-Stiftung, welche regelmässig das Weltwirtschafts-Forum in Davos durchführt, knausert bei der Beteiligung an den horrenden Sicherheitskosten. Alleine der Einsatz der 1000 (!) Polizisten kostet dieses Jahr 9,5 Mio Franken - von den aufgebotenen 5000 Soldaten ganz zu schweigen. Da kommt uns die Galle hoch: Drei Viertel der immensen Sicherheitskosten, nämlich Polizei und Armee, bezahlen der Bund, die Gemeinde Davos sowie der Kanton Graubünden - und letzteren finanzieren auch Sie und ich mit unsern Steuern, weil er bekanntlich ein NFA-Nehmer-Kanton ist ! Zudem kommen bekanntlich auch allerlei umstrittene Personen an diese Prestige-Veranstaltung. Hallo Parlament, wann erwachest du? Der Verteilschlüssel ist völlig ungerecht. Es sollen alle im Verhältis zu ihrem Profit am WEF für die Kosten aufkommen - der Profit der Schweiz steht zu den aktuellen Kosten, welche wir übernehmen, in keinem Verhältnis. Dies prangert Nationalrätin Silva Semadeni zu Recht an. Eine gerechterer Kosten-Verteilschlüssel ist dringend: Unsere Steuermoral sinkt sonst nur noch tiefer.

Ueli Krasser
15.01.19 - 19:59 Uhr
Leserbrief
Ort:
Hagendorn
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aktuell
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