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Nachricht an die Enkelkinder

Bei mir wird vom zu Ende gehenden Jahr 2018 nur ein Mensch in Erinnerung bleiben. Es ist Alexander Gerst, der aus dem All folgende Nachricht an seine Enkelkinder sprach.
https://www.bayern3.de/alexander-gerst-nachricht-enkelkinder
Ganz klar, der hoch intelligente Mann hat das natürlich nicht nur den Enkelkindern gesagt, er meinte uns alle, die gesamte Menschheit, wenn er sich entschuldigte, dass die heutige Generation den Nachkommen unseren sehr verletzlichen Planeten in einem erbärmlichen Zustand hinterlassen wird. Ich und ausnahmslos Sie alle tragen daran Schuld. Dass die Politiker es nicht schaffen. dass die Wirtschaft es nicht wahr haben will, ist nicht nur deren Fehler. Wir haben sie gewählt, haben ihre Produkte gekauft, werfen jeden Müll an den Boden, vergiften das Wasser, ändern die Kühe ab, bestimmen wie viel Platz eine Sau zum Laufen bekommt. etc.etc.
Eine Hoffnung habe ich aber. Gestern haben junge Schüler gegen genau diesen Zustand protestiert. Ich hoffe, dass sie nicht randalieren, sondern mit guten Argumenten geschickt die Gesellschaft an jedem wunden Punkt kompromisslos attackieren. Leute, die sich aufspielen als hätten sie die Welt gefressen, rücksichtslos zu Fall bringen.
Aus soll der Traum sein, die kommende Abstimmung über die Zersiedelungsinitiative schon noch zu bodigen. Ja ich habe auch mit geholfen, Boden zu überbauen und das plagt mich. Ich hätte meine Fähigkeiten wahrscheinlich andernorts besser einsetzen können. Wenn die schlauen, die intelligenten, die Ideenreichen, die zukunftsgläubigen Jungen alles richtig machen, dann werden auch sie mir immer in Erinnerung bleiben. Ich wünsche ihnen viel Erfolg und noch mehr Durchhaltevermögen. Lasst euch nicht unterkriegen, werdet aber nicht extrem, sondern sucht den guten Dialog. Entfernt euch von der Politik und gründet eine Bewegung, die eine glasklare Botschaft vertritt. Ich drücke euch den Daumen, nein beide.

Theo Hess
22.12.18 - 11:38 Uhr
Leserbrief
Ort:
Landquart
Zum Artikel:
Was hat Alexander Gerst mit der Zersiedlungsinitiative zu tun?
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