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Gemeindehaus Gommiswald

Gemeindehaus Gommiswald – Strategie oder doch nur Salamitaktik?

Schon bei den Gesprächen und Argumentationen zur Gemeindefusion war das Gemeindehaus ein Thema. Damals wurde immer wieder betont, dass kein weiteres Gemeindehaus benötigt wird. Noch vor gut zwei Jahren konnte man im "über üs", Ausgabe März 2016 – Seite 8, nachlesen (Zitat) «Dadurch wird der Bau eines neuen Gemeindehauses überflüssig» Am Informationsabend anlässlich der geplanten Bauvorhaben vom Juni dieses Jahres, konnte sich leider weder eine Gemeinderätin noch ein Gemeinderat an die damalige Strategie erinnern! Vor diesem Hintergrund ist eine Frage absolut berechtigt: Wie weit- und umsichtig wurde denn die neue Strategie erarbeitet und beschlossen?
Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben unter diesen Voraussetzungen dem Projektierungskredit für ein Feuerwehrdepot zugestimmt und dem Gemeinderat einen klaren Auftrag erteilt. Von einer Tiefgarage oder gar einem Gemeindehaus war nicht die Rede. Trotzdem liegt jetzt ein ganz anderes Projekt zur Beurteilung vor. Dieses Vorgehen kann ich nicht gutheissen.
Zudem ist der Standort für das geplante Projekt ungeeignet. Gemäss Gemeindepräsident Peter Hüppi zählt man jetzt ca. 25- 30 Schalterbesuche pro Tag. Werden die Amtsstellen nun wie geplant zusammengezogen, müssen das zwangsläufig noch mehr sein. Zusammen mit Feuerwehr, Zahnarzt, Denner, Restaurant, (Kunden und Lieferanten) Entsorgungspark, Kirchgänger, Pfarreizentrum etc. ist doch dieser Standort, auch mit neuer Tiefgarage, schon auf dem Papier an der absoluten Kapazitätsgrenze.
Ein klares Nein in die Urne zu legen fällt mir aus den genannten Gründen nicht schwer.

Johann Ritz
18.09.18 - 05:59 Uhr
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Ort:
Gommiswald
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