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Hitze, Trockenheit, Klima

Die grosse Hitze hält an- im Juli gab’s Rekorde (SO vom 4.8.2018)
Wir alle erleben einen Anfang dessen, wie es möglicherweise weitergehen wird. Wir kennen unser Klima auf diese Art nicht. Insofern hat es sich ganz konkret und spürbar gewandelt.
Dies bewirkt, dass wir uns Gedanken dazu machen, wie weitere solche Katastrophen möglichst zu verhindern sind. Denn was wir jetzt erleben ist eine solche. Sie betrifft zur Zeit hauptsächlich die Landwirtschaft, letztlich jedoch uns alle. Wenn die Kulturen verdorren und das Vieh kein Futter mehr hat, so wird das unweigerlich Auswirkungen auf uns haben. Der Gürtel ist enger zu schnallen. Mit Futterimporten irgendwoher oder mit staatlichen Finanzspritzen ist das Problem langfristig nicht gelöst.
Fleisch- und Milchprodukte benötigen bekanntlich mehr Energie und Wasser als Gemüse und Getreide. Folgende Not-Massnahmen schlagen wir deshalb vor, um mittelfristig nicht ungebremst ins Verdorren ääh Verderben zu schlittern:
• Fleisch- und Milchproduktion werden reduziert und deren Konsum rationiert. Jede in der Schweiz wohnhafte Person bekommt eine gewisse Menge pro Zeit zugeteilt.
• Anbau von Getreide und Gemüse wird gefördert. Viehwirtschaft gehört nur dorthin, wo kaum etwas anderes möglich ist.
Als weitere Massnahmen ist die Einführung von mindestens 12 autofreien Sonntagen auf nächstes Jahr umzusetzen.
Der Bundesrat hat solche Notmassnahmen so schnell wie möglich einzuführen.
Auch wenn sich die Lage wieder beruhigt oder vielleicht sogar vorübergehend normalisiert, sind diese und weitere Massnahmen einzuführen. Sie dienen uns allen, schliesslich geht es ums Überleben.
Unser Denken und vor allem unser Verhalten im Umgang mit unserer Umwelt werden sich radikal verändern müssen. Es ist dies keine Frage der Lust. Packen wir diese Veränderungen an! Jetzt.
W.Graf, H.Stricker, Masein

werner graf
05.08.18 - 21:59 Uhr
Leserbrief
Ort:
Masein
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Die grosse Hitze hält an- im Juli gab’s Rekorde (SO vom 4.8.2018)
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Danke, Werner Graf. Ihre Vorschläge finde ich noch eine Superlightversion im Vergleich zum naturgesetzlich Notwendigen, aber nicht einmal sie dürfte Chancen haben im Volk - und im Bundesrat, der übrigens von den Klimaseniorinnen verklagt wird. Ich bin in diesem Verein nur "Unterstützer", weil: Für Mitgliedschaft gelten die Kriterien "64+ Jahre alt und weiblich":
https://klimaseniorinnen.ch/warum-wir-klagen/
https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/seniorinnen-klagen-den-bundesrat…
Meine Pessimismus gründet auf der Historie (Verhalten der Menschheit seit jeher) und Alltagserlebnissen (z.B. Wohnen: eine Nachbarin knallt jeden Tag dutzende Male Türen, WC-Deckel, Balkontüren etc. und das seit Jahren. Alles Zureden und dass ihre Nachbarin chronischkrank ist, inzwischen mit Folgeschäden, es nützt nichts, das aggressive Verhalten wird nur verteidigt).
Siehe Kommentare:
https://www.suedostschweiz.ch/ereignisse/2018-02-28/so-lange-brauchen-u…
https://www.suedostschweiz.ch/tourismus/2018-03-22/so-viel-wird-in-grau…
Der Sozialdienstleiter eines grossen Spitals sagte mir: "Manche Patienten wollen lieber sterben als ihre Gewohnheiten ändern." Eine gewichtige tiefere Wahrheit, die vieles erklärt.