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Unverstänisslose Nachbarn ?

Am Samstag 16 Juni ca. um 18 Uhr hörten wir den Verkehrslärm nicht mehr, ach wie toll. Von den Nachbarn gegenüber von ihrem Gartenfest ertönte super tolle Leif Musik, die wir auf unserm Balkon samt Katze in vollen Zügen genossen, welch gute Band. Bis abrupt vier Stadtpolizisten uns den Lärm der Strasse wieder brachte. Wohl gemerkt es war erst 20.15 Uhr und nicht 22 Uhr und kein Wochen Tag. Ich und Rolf könne dies kaum glauben, dieses Unverständnis.
Es ist kein Vorwurf an die Stadtpolizei, doch an intolerante Mitbürger, Nachbarn.

Rüegg Regi
17.06.18 - 17:24 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
Kein Titel, Ereigniss in Chur
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Regi und Rolf Rüegg, Sie "können das Unverständnis nicht verstehen", somit verstehen Sie nicht, unterstellen aber anderen, nicht zu verstehen.
Unverständnis für Naturgesetze, Unempathie oder nur Egoismus Ihrerseits?
Mir fällt auf, dass ausgerechnet die, die ständig angebliche "Toleranz" fordern, wann sie selbst aufbringen?
1.
Die Zeit zwischen 20 und 22 Uhr entspricht rechtlich der Mittagsruhe 12 bis 13 Uhr sowie Sonn- und Feiertagen.
2.
Ich erinnere an meinen Leserbrief im K-Tipp: "Auf Grabsteinen steht: 'Ruhe in Frieden' - warum nicht bereits zu Lebzeiten?"
https://www.welt.de/wissenschaft/article1903619/Laute-Nachbarn-treiben-…
Lärm und seine verheerende (eher "unsichtbare" wie Herz/Kreislauf, ZNS, "schleichender Niedergang") Wirkung auf Lebewesen thematisiere ich seit Jahren.
Schweizer Stolz: "Demokratie" und "Minderheitenschutz"? Schön wärs.
"Bundesamt trickst lärmgeplagte Bürger aus" (Beobachter 12/2018, 8. Juni)
"Die Panzerfaust als Nachbarin" ( Beobachter 1. März 2016)
https://www.beobachter.ch/burger-verwaltung/schiesslarm-die-panzerfaust…
Die bisherige Aufteilung in "Wohnzone" und "Industriezone" finde ich Augenwischerei/Irreführung und die bestehenden Lärmgesetze einen lauen Kompromiss, zudem viele "Ausnahmeregelungen" UND die Durchsetzung dieser Gesetze erfordert oft Riesenaufwand oder ist nicht möglich; praktisch finde ich den Lärmschutz daher eher eine Fatamorgana.
Jeder leidet für sich allein (Bonmot: "Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt", allerdings viele sind zur Gegenwehr zu schwach, z.B. Chronischkranke), so erlebe ich es.
Die Liste Lärm indoor und outdoor ist endlos. Brigels (ausgerechnet im angeblichen Ferienparadies, wo Anwohner bis vor Bundesgericht gehen mussten wegen Lärm), Bolgenplaza Davos, Kirchturmnachtglocken Davos, Laubbläser (das ganze Jahr in meinem "Wohnquartier"), Heubläser, ständige Hundebellerei (Zitat Beobachter: "Die kantonalen Gesetze schreiben vor, dass ein Hundehalter alle Vorkehrungen treffen muss, damit sein Tier nicht durch Bellen oder Heulen die Ruhe stört. Hunde können und müssen so erzogen werden."), Türenknallen, Motorenforcierung etc. etc. etc.
https://www.saldo.ch/artikel/d/tausende-motorraeder-sind-viel-zu-laut-u…
https://www.beobachter.ch/strassenverkehr/verkehr-das-absurde-recht-auf…
Siehe Kommentare:
https://www.suedostschweiz.ch/polizeimeldungen/2018-06-10/zwei-lenker-s…
https://www.suedostschweiz.ch/comment/10261#comment-10261
https://www.suedostschweiz.ch/polizeimeldungen/2018-05-02/schwarze-scha…
Im Internet schrieb ein Betroffener, er sei wegen Lärm umgezogen, am neuen Ort sei es jetzt aber noch lauter, jedoch er könne nicht ständig umziehen - Kosten und Kraftaufwand - es sei "russisches Roulette" - ob denn nur die "Einöde" bleibe. Ich frage: Einöde, wo soll das denn sein, ich sehe an Bestehendem null Alternativen in unserer angeblich so ultrafortschrittlichen "alternativlosen" Gesellschaft.
Meine Lösung, siehe Kommentare:
https://www.suedostschweiz.ch/politik/2017-06-16/aerger-wegen-abendlich…
https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2018-06-03/kerenzerbergrennen…
Wolfgang Reuss
04.06.2018 - 22:57 Uhr
Björn Reinfried, sie versuchen hier elegant ("logisch"), das eine Übel mit dem anderen Unrecht zu rechtfertigen.
Sie haben sicherlich genug Gesundheit.
Bitte denken Sie aber auch an die Schwächeren. Zumindest eine Elefantenherde richtet sich nach den Schwächsten.
1) Die gesetzlichen Ruhezeiten sind bereits ein lauer Kompromiss zwischen Starken und Schwachen, und 2) werden nicht einmal diese Gesetze eingehalten in vielen Fällen. Gehen Sie mal in ein "Wohnquartier", von wievielen Balkonen und Gartensitzplätzen in tiefer Nacht gegröhlt wird, etwa dezibel-enervierend wie eine Primarschulklasse auf Schulreise; oder Türen-Zuknallen, der ganz grosse "Schlager" nicht nur in der Schweizer Hitparade. Beides verboten, aber trotzdem Alltag.
Ist unser aller Leben nicht zu kurz/kostbar für diese Reibereien? Deshalb mein Vorschlag:
Fraktionierung/Melioration:
WOHNEN: Es soll eine STILLE-Zone geben für Ruhe-Bedürftige wie Chronischkranke (Dauerkopfschmerzen, Hirnschlag, Bluthochdruck, Erschöpfung, Traumas, Vegetative Dystonie/Panikattacken, Sterbende etc.), und es soll eine DEZIBEL-Zone geben, Rambazamba around-the-clock unlimited.
So sind BEIDE Gruppen GLÜCKLICH (unbeschwert).
Beim Poschten darf man ja auch WÄHLEN zwischen Fastfood und Bioladen.
Etwas MÜSSEN, was man nicht erträgt, nennt man das Nötigung oder Vergewaltigung? Lärm kann nicht nur foltern (wie das US-Militär bei Noriega und in Guantanamo bewies), die Alten Chinesen bewiesen bereits, dass man damit töten kann. So viel zur Information, falls wieder einmal jemand sagt: "Lärm, ist doch nur harmlos."
https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2018-06-13/boeses-erwachen-in…