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Schöne Maiensässe

Sehr geehrter Herr Köbi Gantenbein,
Sie nennen Herrn Peter Tarnutzer als Trommler für den Umbau nicht mehr gebrauchter Maiensässe.
Nun ja, man kann es natürlich aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, aber meiner Meinung nach ist der Einsatz von Herrn Tarnutzer für unsere Verwahrlosten Ställe und Maiensässe im Kanton sehr bewundernswert und verdient meinen vollsten Respekt.
Hingegen Ihre Aussage, Herrn Tarnutzer der sich für ein grosses Problem in unserem Kanton und übrigens auch in der ganzen Schweiz einsetzt für das die SP anscheinen keine Augen oder Interesse hat als Trommler für seine Sache zu betiteln, finde ich schon eher Verwerflich.
Es geht primär nicht nur um den Ausbau von nicht gebrauchten und Verwahrlosten Maiensässe sondern auch um den Optischen Anblick. Wenn man heute durch die Verschiedenen Maiensässe im Kanton wandert und sehr viele Verwahrloste Maiensässe sieht, macht das der Seele weh und für Touristen ist dieser Anblick von zerfallenen Hütten ja auch nicht gerade das was die sich vorstellen.
Klar verdichtets Bauen ist sicher Sinnvoll und auch okay, aber wenn man einen Verwahrlosten Stall Renoviert nimmt man der Natur nicht neuen Boden weg den das Objekt besteht ja schon.
Und es gibt in unserem Kanton sehr viele Maiensässe die nur per Fuss Erreichbar sind, also Ihr Argument das nach einer Umnutzung der Maiensässe als Ferienwohnungen überall ausgebaute Strassen hinführen ist wohl nur ein Argument der SP um solche Umbauten zu Verhindern oder noch ein Paar Wähler zu gewinnen.
Ich hoffe das sich die Wähler weder von solchen Kommentaren wie Ihrer, noch von den verschiedenen Parteien beirren lassen, sondern die Kandidaten nach deren Qualitäten wählen.

Claudio Flisch
06.06.18 - 12:46 Uhr
Leserbrief
Ort:
Untervaz
Zum Artikel:
Zum Leserbrief Maienssäss und Wahlen von Herrn Köbi Gantenbein
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Selbstverständlich hat Köbi Gantenbein ganz recht.
Claudio Flisch, können oder wollen Sie es nicht verstehen?
Siehe meinen Kommentar inklusive Links:
https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2018-05-17/maiensaesse-und-wa…
Es gibt in GR Inhaber von Heuschobern, denen früher quasi als Ausnahmebewilligung das Privileg zuteil wurde, eine "Landwirtschaftliche Lagerhütte" in die freie Natur stellen zu dürfen - und sie nun, weil es dort diese Arbeit nicht mehr braucht, schändlich verrotten lassen.
1. Finde ich das einen Skandal, was diese Inhaber der Allgemeinheit zumuten, ich glaube nicht, dass z.B. in Chur jemand seine Gebäude verfallen lassen darf, ohne dass der Staat interveniert. Ich finde es eine Verantwortungslosigkeit/Verwahrlosung seitens dieser Inhaber
Jetzt kommt der springende Punkt, Claudio Flisch:
Sie behaupten:
"Es geht primär nicht nur um den Ausbau von nicht gebrauchten und Verwahrlosten Maiensässe sondern auch um den Optischen Anblick."
Wenn das wahr wäre, würden die Inhaber aus "Liebe zum Vaterland", aus "Kulturenthusiasmus" (oder was Ihrer Vorgeblichkeiten mehr sind) diese Bruchbuden renovieren aus eigenen Mitteln oder vom Kanton dafür Subventionen erbitten oder die ganzen Altholzhaufen räumen – renaturieren, genau so wie jeder Tourist sein Zelt nach der Benutzung auch wegräumen muss, capito?
Die Gegenthese lautet: Peter Tarnutzer & Co. geht es um das Erlangen des Bauland-Status und die entsprechende Verkehrs-Infrastruktur samt Abgasen, Lärm - die leider fast nur noch in grossmäuligen Werbeprospekten "vorhandene" "intakte Natur" in GR soll endgültig gelöchert werden wie ein Emmentaler Käse mit diesem Käse: Diese Hütten wären für die Inhaber ohne Eigenleistung das x-fache wert via geschenkte "Lizenz vom Staat" (vergleiche James Blond "Licence to thrill"), deshalb nenne ich das Ihren Goldrausch - einige wenige werden sehr reich zulasten der Lebensqualität und Zukunftsaussichten aller, denn die Natur ist unser grösster und einzig zählender Schatz. Diejenigen aus dem "Chateau Reibach" aber forcieren, man müsse ALLES zu Geld machen, jedoch... am Schluss... erkennen die Menschen, dass man Geld weder Essen noch trinken noch atmen kann. Es ist nichts als Papier oder Digital-Illusion.
Ich empfehle als einzigen Turnaround/Nachhaltigkeit auch punkto die astronomischen Prognosen für die Krankenwesenentwicklung meinen "Gesundheitstourismus auch für Einheimische, Vorbild für die Welt".