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Regierungsratwahlen

Ich hätte da noch ein paar Fragen!
Dieser Tage thematisierten diverse Zeitungen, insbesondere die Weltwoche, die Person und das Verhalten von Adam Quadroni. Offenbar nahm und nimmt es Quadroni mit der Wahrheit nicht immer so genau. Das bisher insbesondere von der „Republik“ präsentierte Bild des Saubermannes Quadroni wird arg lädiert. So soll er bereits seit über 15 Jahren enorme Schulden verursacht haben und sich auch sonst recht eigenartig gegenüber seinen Mitmen-schen und der Gesellschaft verhalten haben. Weshalb haben das die hiesigen kantonalen Medien nicht bereits schon früher recherchiert und aufgegriffen?
Ein eigenartiges Licht auf die ganze Baukartellskandal-Affäre wirft auch die Tatsache, dass Anja Conzett, eine Hauptautorin des Quadroni Berichtes in der Republik, bis vor nicht allzu langer Zeit im Parteivorstand der SP Graubünden aktiv war. Weshalb erschien der Bericht so kurz vor den Wahlen, zumal die Preisabsprachen schon seit Monaten im Raum standen?
Weshalb wird die ganze Affäre hauptsächlich auf eine Person, nämlich den Kommandanten der Bündner Kantonspolizei, Walter Schlegel, fokussiert, welche mit dem eigentlichen Prob-lem des Bauskandals rein gar nichts zu tun hat, zumal die Festnahme von A. Quadroni auf-grund gänzlich anderer Hintergründe, nämlich einer Anzeige wegen Verdachts von häuslicher Gewalt und Gefährdung Dritter, erfolgte?
Gemäss einem gestern in der Südostschweiz erschienen Bericht, beabsichtigt die Geschäfts-prüfungskommission des Grossen Rates der Regierung Einsitz in die parlamentarische Un-tersuchungskommission (PUK), welche die ganze Preisabsprachenaffäre untersuchen soll, zu gewähren. Wie kommt die GPK dazu, einer involvierten Partei Einsitz in das Untersu-chungsgremium zu gewähren und damit auf die Untersuchungen Einfluss zu nehmen?
Liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, denken Sie bitte daran, dass auch Sie einen Regierungsrat wählen möchten, der Ihre Anliegen und Interessen in der Regierung vertritt und lassen Sie sich durch gewisse Berichterstattungen nicht beirren.
Walter Schlegel ist eine absolut ehrliche, integre und kompetente Persönlichkeit. Er setzt sich dafür ein, dass der Verwaltungsapparat nicht weiter ausgebaut wird, Steuern im erträglichen Bereich bleiben und dass der Asylmissbrauch bekämpft wird. Walter Schlegel ist für die För-derung der Bildung, der Wirtschaft und des Tourismus - wichtige Ziele auch für die kommen-den Generationen. Diese und noch viele weitere Gründe aber ganz besonders die vorstehenden offenen Fragen veranlassen mich, Walter Schlegel meine Stimme zu geben.

Reto Bernhard parteilos Malix

Reto Bernhard
03.06.18 - 09:07 Uhr
Leserbrief
Ort:
Malix
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Ein weiterer Versuch Hr Quadroni anzuschwärzen um Kandidaten umso sauberer erscheinen zu lassen. Für wie blöd hält die (parteilose) SVP eigentlich die Wählerschaft.

Bei mir kommt bestimmt der für Graubünden treubesorgte St. Galler H. Etter aus dem Thurgau proportional und panaschiert fünfmal auf den Wahlzettel. Er ist der eine dem Corektness nahe stehnde, unfehlbare Gutmensch. Bin doch nicht blöd. Lieber rot als tod!

In gewissen Argumenten kann ich Ihnen zustimmen, aber in Ihrem Artikel waschen sie Walter Schlegel zu rein. Mag sein, dass er ja sympathisch rüber kommt auf den Wahlplakaten. Doch nicht nur im Fall Quadroni hat er sich als Verantwortlicher ungeschickt verhalten auch in der Verhaftung des ehemaligen Lokführer aus dem Puschlav (s. Leserbrief Menge) war dies Verhaftung des damaligen Whistleblower war alles andere als korrekt. Nur so wegen Reinwaschungen...

Reto Bernhard, Sie betonen Ihr "parteilos", aber: Immer wieder weibeln Sie spezifisch-speziell für die SVP. Beispiel:
Ihr Leserbrief:
Unabhängige «Südostschweiz»?
https://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:cLt9aASn814J:http…
Die SVP-Zentral-Postille "Weltwoche" loben Sie, die reputable "Republik" tadeln Sie.
Reto Bernhard, was Sie hier alles an den Haaren herbeiziehen – übrigens: Gemäss BLICK zog man Quadroni an den Haaren, das machen meines Wissens grundsätzlich allerhöchstens kleine Mädchen, aber keine Männer, keine Kantonspolizisten unter guter Führung und Ausbildung, und justament für die Bildung empfehlen Sie und Barla Cahannes samt Andreas Wieland diesen angezählten SVP-Walter Schlegel – finde ich mehr als parteiisch.
Siehe Kommentare
https://www.suedostschweiz.ch/quadroni
Offenbar nicht nur ich finde Anja Conzett eine Künstlerin:
https://www.suedostschweiz.ch/zeitung/sackstarke-kolumnen-jetzt-buchform
https://www.woz.ch/-6883
"Die Vernissage in der Churer Bücherei Schuler am Donnerstagabend stiess auf grosses Interesse. Unter den Gästen war auch Churer Politprominenz anzutreffen. «Auch wenn ich nicht immer Conzetts Meinung war – diese Kolumne war wirklich erfrischend und sprachlich brillant. Ich habe jede Woche darauf gewartet!», verriet alt Standespräsident Ueli Bleiker. Stadtrat Tom Leibundgut erging es ähnlich: «Ich bin seit der ersten Kolumne ein grosser Fan von Conzetts Schreibstil. Zudem finde ich es schön, dass jemand so Junges seine Meinung derart klar in der Zeitung vertreten kann und darf.»"
Reto Bernhard, was Sie hier wieder über diesen Whistleblower Schlechteres als kalten Kaffee behaupten, dem längst an anderer Stelle widersprochen worden ist, während Sie eine der wichtigsten Fragen, warum niemand sonst in diesem "Ehrenwerten Haus" – Udo Jürgens, Ehrenwerte Gesellschaft, Unterengadin, Graubünden? ¬ diese über viele Jahre laufenden Missstände meldete?
Warum nur, Reto Bernhard? "Parteilos" oder "clueless"?

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