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Gesundheitssystem

Ich begrüsse den Entscheid der Gesundheitskommission des Nationalrates, die Finanzierung unseres Gesundheitssystems im Bereich der obligatorischen Krankenversicherung neu zu regeln. In Zukunft sollen die Kantone einen Anteil an den Kosten der Krankenversicherten zahlen. Dies ist konsequent und längst überfällig. Schliesslich sind es die Kantone, welche über die Anzahl der Spitäler und den Umfang der Gesundheitsdienstleistungen entscheiden und folglich mitbestimmen, wie hohe Kosten entstehen. Mir fällt auf, dass schon länger ein regelrechter Wettbewerb zwischen den Kantonen besteht, wer das umfassendste Gesundheitsangebot vor Ort hat. Wirtschaftlichkeitsüberlegungen treten in den Hintergrund. Leistungen werden von den Kantonen wenn möglich in den ambulanten Bereich verschoben ohne sich an den Kosten zu beteiligen. Diese müssen die Prämienzahler zu 100% selber berappen. Das geht so nicht! Es wäre sinnvoll, konsequent und kostensparend, wenn alle medizinischen Leistungen der Grundversicherung einheitlich finanziert werden. Die Anwendung eines kostenbasierten Modells wäre die beste Lösung. Damit werden die tatsächlichen Gesundheitskosten im ganzen Jahr analysiert und danach richten sich die Anteile der Kantone, welche bei rund 25 % liegen. Der Entscheid der nationalrätlichen Gesundheitskommission, die kostenbasierte Variante des Finanzierungsmodells in die Vernehmlassung zu schicken, ist ein richtiger und notwendiger Schritt. Wenn wir das Kostenwachstum im Gesundheitssystem bremsen und die hohe Qualität beibehalten wollen, braucht es solche neuen Ideen und Modelle!

Bettina Thalmann
22.04.18 - 07:40 Uhr
Leserbrief
Ort:
Wilen
Zum Artikel:
Monatliche Gesundheitskosten steigen 2016 auf 800 Franken pro Kopf (online, 19.04.2018)
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Liebes Publikum,
bitte überlegen Sie sich stets, ob Empfehlungen für die Masse des Volkes oder für die "Oberen Zehntausend" förderlich sind.
Die umtriebige Leserbriefschreiberin Bettina Thalmann kommentiere ich bereits im Dezember 2016:
...
Bettina Thalmann, Ihnen, weil Sie es sind, glaube ich sofort, dass eine deutlich noch höhere Krankenkassen-Mindestfranchise für Arme wie mich das Allerbeste ist, gell (auch wenn ich früher mal las, dass das eine weitere Schröpfung gegen die Armen sei)?
Bettina Thalmann, Sie sind FDP-Mitglied (in Ihrem Leserbrief von 2011 "Studentin mit knappem Budget“) – obwohl unter Ihrer Wohnadresse die Schwyzer Kantonsrätin Irene Thalmann-Kühni gemeldet ist, also offenbar Ihre Mutter?
Mir kommen die Tränen über Ihre Armut, wie lautet Ihr Spendenkonto?
https://de.wikipedia.org/wiki/Kantonsrat_(Schwyz)
http://www.freienbach.ch/documents/Behoerdenverzeichnis.pdf
http://www.linth24.ch/Leserbriefe.151+M5315b2d8a6d.0.html
"Montag, 12. September 2011 05:27
Leserbriefe
Umfrage zur Einheitskasse
Von: Wilen, Bettina Thalmann
In den letzten Tagen konnte man in den Medien über die Ergebnisse der Umfrage zu Einheitskasse und Managed Care lesen. Auch wird in der Bevölkerung rege darüber diskutiert. Das Klagen über die Krankenkassenprämien ist weit verbreitet. Ich bin eine 21-jährige Studentin mit knappem Budget, das Studium muss ich mir selber finanzieren. Somit kenne ich die Sorge, wie ich jeden Monat meine Prämie bezahlen kann sehr gut. Trotz allem ist es mir jedoch viel lieber, wenn ich zwischen verschiedenen Versicherern auswählen kann und ich nicht einfach eine Einheitskasse akzeptieren muss. So kann ich die verschiedenen Angebote vergleichen und den für mich besten Anbieter auswählen. Wenn ich von meiner Krankenkasse nicht korrekt behandelt werde, kann ich jederzeit meinen Versicherer wechseln. Bei einer Einheitskasse wäre man komplett machtlos und müsste jegliches Verhalten der Kasse akzeptieren. Wenn ich schon viel Geld für die Krankenkasse ausgeben muss, dann will ich zumindest den Anbieter selber wählen. Eine Einheitskasse raubt uns allen unsere Wahlfreiheit und bringt keine Vorteile."