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Gegen einen Identitätsverlust

In einer Zeit, in der wir immer wieder aufgefordert werden andere Lebensinhalte, Kulturen und Ideologien aufzunehmen und sogar noch zu fördern, sollten wir wenigstens noch unseren Schweizerpsalm beibehalten. Die Forderung nach einer neuen Nationalhymne ist ein Eingriff in unsere Kultur. Sie repräsentiert die Zuversicht, Treue, Glaube sowie die zentralen Werte für die die Schweiz steht. 
Niemand zwingt eine andere Person seinen Glauben, seine Kultur aufzugeben oder zu ändern. Jedenfalls in der Schweiz nicht. 
Jedoch sollte sich jede in der Schweiz wohnhafte Person wieder bewusst werden, dass wir ein Christliches Land sind und dies bei uns in der Nationalhymne zurecht wiedergespiegelt wird. 
Trotz der multikulti Gesellschaft, dürfen wir nicht mehr von unserer Identität verlieren. Deshalb soll die Schweizer Nationalhymne mit Stolz gesungen und repräsentiert werden. 
Die Forderung von Herr Naef (Südostschweiz am Wochenende 13. Januar l Gaster & See) nach einer Hymne, welche von den Sportlern mit Stolz in den internationalen Stadien gesungen werden kann, ist absolut absurd. Die Gründe für das nicht mitsingen der Hymne hängen nicht vom Textinhalt ab, sondern sind zum einen von sprachlicher Natur (z.B bei der Schweizer Fussball Nati) abhängig und zum anderen ist es eine reine Charakterfrage mit der Identifizierung unseres Landes. Jeder Sportler, welcher die Möglichkeit hat für die Schweiz an internationalen Anlässen teil zu nehmen, sollte beim Spielen der Hymne, durch mitsingen des Psalms, die Schweiz würdigen und dankbar sein die Schweiz repräsentieren zu dürfen. Die charakterliche Frage, welche sich damit stellt, ist ob man sich mit dem Land mit allen Ecken und Kanten die es hat, identifizieren kann oder ob man lediglich die Vorzüge unseres Landes (be-)nützen will.

Michael Schaub
13.01.18 - 14:39 Uhr
Leserbrief
Ort:
Uznach
Zum Artikel:
Nationalhymne sollte neuen Text erhalten, Südostschweiz am Wochenende, GS, 13.01.2018
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Ich brauche keine Nationalhymne, um mich als Schweizer zu fühlen, aber wenn ich Million fürs Singen bekäme, würde ich es mir natürlich überlegen..
Rolf Klauser, Winterthur

"Das wir ein christliches Land sind"...also sind wir die Guten? Wir sind ja Christen. Was kann man da noch sagen. *Dass wir sehr christlich sind, dass sehe ich daran, wie wir dem Fremden in uns und um uns begegnen./Ironie aus.*
Wir sind neutral und wir sind auch eidgenössisch und schützen unseren Reichtum gerne konsequent etc. etc. etc. Eine Art Wohlstandsevangelium, oder?
Also ich bin vor allem eines Mensch, bestenfalls ein sich auf Göttliches besinnender. Ein lernender, ein sich (hoffentlich) für Arme und Unterdrückte einsetzender Mensch, ein barmherziger, ein selbstkritischer, ein bescheidener,
kleiner Mensch (naja, so bescheiden, wie man in der Schweiz halt sein kann.) ohne Anspruch auf Wahrheit/Wirklichkeit.
Eine Hymne sagt mir ehrlich gesagt nicht sehr viel. Mir bedeutet es mehr, wenn ich sehe, wie sich Leute gegenseitig zur Hilfe eilen oder ähnliches. Wie Aber ich freue mich für Sie und finde es Ihr Recht, sich für die Hymne einzusetzen.
Mir reicht es mich im Springen zu üben: im Sprung über den eigenen Schatten.

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