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No Billag - keine gute Idee

No Billag – keine gute Idee

Wenn die NO BILLAG Initiative angenommen würde, hätte dies massive Auswir-kungen auf die ausgewogene Information der Bevölkerung. Die Befürworter erklären, man könne danach über Abonnemente einzelne Sendungen «kaufen», wobei nicht gesagt wird, wie teuer dann die einzelnen Sendungen würden. Was bekannt ist, dass allein der Sportkanal der UPC monatlich Fr. 25.00 kostet, d.h. pro Jahr sind schon einmal Fr. 300.00 fällig. Dass die Informationssendungen (Tagesschau / 10vor10 / DRS Aktuell usw.) vermutlich pro Jahr nicht unter 500.00 Franken zu haben sind, dürfte klar sein. Kommen noch andere Abonnemente (z.B. Unterhaltung, Dokumentationen usw.) hinzu, werden die gesamten Gebühren bei über Fr. 1'000.00 liegen. Das Argument von Befürwortern, dass Sendungen, welche sie nicht interessieren auch nicht bezahlen wollen, zieht nicht. Heute wird ein breites Angebot geliefert wird, in welchem jedermann seine Sendungen aussuchen kann.
Dann sprechen noch weitere Argumente gegen die Zerschlagung der SRG. Aus-serhalb der werbewirksamen Sportanlässe (Fussball, Skiklassiker und Tennis), welche dann nur noch über Pay-TV angeschaut werden können, gehen alle anderen Sportveranstaltungen in der Schweiz leer aus. Mehrere Sportevents in der Schweiz würden verschwinden, denn ohne Fernsehübertragungen werden sich die Sponsoren logischerweise zurückziehen. Junge und talentierte Sportler und Sportlerinnen, welche heute nur durch die Unterstützung durch Sponsoren ihr Leben und den Sport finanzieren können, bleiben auf der Strecke und später haben wir keine Spitzenathleten mehr, die unser Land repräsentieren.
Nebst dem Fernsehen geht es auch den Radiosendungen an den Kragen, das Autoradio können sie dann getrost entsorgen, in vielen Regionen hat man ausserhalb von DRS1, DRS2, DRS3 und einigen Regionalsendern keine Auswahl.
Denken Sie daran, nach einer Zustimmung zu NO-BILLAG wird der TV- und Radiokonsum SEHR, SEHR teuer.

Deshalb NEIN für NO-BILLAG

R. Rihm

René Rihm
09.01.18 - 17:57 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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