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Konsequenzen von "No Billag"

Auch bei der „No Billag“-Vorlage gibt es wohl stichhaltige Argumente, um dagegen, aber ebenso, um dafür zu sein.

In der „Montagskolumne“ wirft der Journalist Daniel Kistler den Gegnern vor, mit Drohungen und Angstmacherei zu operieren, und er fügt hinzu: „Die Menschen mögen es nicht, wenn man ihnen ein Messer an die Kehle setzt …“ Aber gerade Sie selbst, Herr Kistler, drohen und schüren Angst, obwohl Sie eben das Gleiche anderen vorwerfen – wie widersprüchlich nur! Denn Sie selbst sagen: Bei einem Ja zu „No Billag“ gebe es die SRG nicht mehr und „bleiben in der französischen und erst recht italienischen Schweiz die Lautsprecher stumm und die Bildschirme schwarz“. Und zum Schluss kündigen Sie noch grossspurig an: „Nachher [nach einem Nein zu „No Billag“] sagen wir denen, wo Gott hockt.“

Wer’s glaubt … Ich nicht, und ich glaube, je länger, je mehr Leute finden, es braucht ein Ja zu „No Billag“. Sonst geht sowieso nichts, um die SRG in der enormen Ausdehnung ihres „Apparates“ einzudämmen, auf mehr Bescheidenheit und ein allgemein erträgliches Gebührenmass zu trimmen. Und ich wette mit Ihnen, dass auch bei einem Ja die SRG erhalten bleibt und selbst die rätoromanische Sprachregion nicht völlig fallengelassen wird, geschweige denn ein anderes schweizerisches Sendegebiet.

Hans Hösli, Mollis

Hans Hösli
08.01.18 - 19:17 Uhr
Leserbrief
Ort:
Mollis
Zum Artikel:
Montagskolumne in der Ausgabe vom 8. Januar 2018
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